Trotz verlustreichem BER: Flughafen-Chefin ist Top-Verdienerin bei Berlins Landesbetrieben
BER-Chefin von Massenbach verdient mehr als das doppelte als Kai Wegner. Trotz Verlusten am BER. Doch es gibt auch gewinnbringende landeseigene Betriebe. Darunter drei Zugpferde. Von Daniel Böldt
Wir bleiben beim Geld des Landes Berlin. Zunächst das Erfreuliche: Die 58 Unternehmen, an denen Berlin beteiligt ist oder sogar ganz besitzt, machten 2022 insgesamt ein Gewinn von 781 Millionen Euro. Zum Berliner Haushalt haben sie sogar mit 1,7 Milliarden Euro beigetragen. Die Zahlen gehen aus dem Beteiligungsbericht des Landes hervor, der dem Checkpoint vorliegt.
Zu den Zugpferden gehörten 2022 die Berliner Wasserbetriebe (277,2 Millionen Euro Gewinn) sowie die Wohnungsgesellschaften berlinovo (141,4 Millionen) und degewo (109 Millionen). Deutliche Verluste machten dagegen die Krankenhausgesellschaft Vivantes (minus 72,3 Millionen Euro) und der Flughafen BER (minus 33,3 Millionen).
Letzterer führt dagegen immerhin ein anderes Ranking an – und zwar das der Top-Gehälter der Geschäftsführung. BER-Chefin Aletta von Massenbach erhielt im Jahr 2022 518.000 Euro und damit rund 100.000 Euro mehr als im Vorjahr. Zum Vergleich: Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner bekommt etwa 212.000 Euro. Ebenfalls zum Vergleich: Fraport-Chef Stefan Schulte erhielt 2022 rund 2,5 Millionen Euro.