Verbesserte Klimabilanz in Berlin: Hohe Energiepreise drücken den CO₂-Ausstoß – aber ein Sektor versagt völlig

Berlins vorläufige Klimabilanz für 2022 hat sich verbessert. Laut Statistikamt ist der Verbrauch um etwa fünf Prozent gesunken. Falsch abgebogen ist jedoch der Straßenverkehr. Von Stefan Jacobs

Verbesserte Klimabilanz in Berlin: Hohe Energiepreise drücken den CO₂-Ausstoß – aber ein Sektor versagt völlig
Ein Radfahrer steht neben einem Auto, dessen Abgase in der kalten Morgenluft sichtbar werden. Foto: dpa/Marijan Murat

Die hohen Energiepreise nach Russlands Überfall auf die Ukraine haben Berlins vorläufig berechnete Klimabilanz für 2022 verbessert: Der laut Statistikamt um etwa fünf Prozent gesunkene Verbrauch ergab einen um 300.000 auf 15 Millionen Tonnen gesunkenen CO₂-Ausstoß. Gegenüber dem weltweiten Referenzjahr 1990 liegt der Rückgang bei 48,6 Prozent („klimaneutral“ hieße minus 85 %). Besser war die Bilanz nur im ersten Corona-Jahr, damals sogar noch inkl.