Linke Aktivisten machen gegen die Obdachlosenzählung mobil
Am Mittwoch sollen die Obdachlosen der Stadt gezählt werden. Doch die linke Szene hat für die knapp 4000 Freiwilligen andere Pläne. Von Julius Betschka
Foto: Paul Zinken/dpa
Am Mittwoch ist Zähltag. 3725 Freiwillige werden durch die Stadt ziehen und Obdachlose erfassen. Organisiert hat diese „Nacht der Solidarität“ Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke). Hilfsangebote sollen künftig besser an die Bedürfnisse der Wohnungslosen und ihre wachsende Zahl angepasst werden.
Die „Selbstvertretung wohnungsloser Menschen“ kritisiert die Aktion jetzt scharf. Sie schreibt: „Tiere werden gezählt, Menschen muss geholfen werden.“ Aus der Sicht von Wohnungslosen sei die Zählung bedrohlich.