Berlins Energiepolitik liegt im Dunkeln: Wie viel Strom verbraucht das „Festival of Lights“?

Die Lichtkunst-Veranstalter geben an, in diesem Jahr mehr Strom einzusparen als zu verbrauchen. Der Checkpoint staunt – und bietet Rechennachhilfe an. Von Lorenz Maroldt

Berlins Energiepolitik liegt im Dunkeln: Wie viel Strom verbraucht das „Festival of Lights“?
Das illuminierte Brandenburger Tor auf dem diesjährigen Festival of Lights am Pariser Platz in Berlin. Sähen 25.000 Haushalte dafür nicht mehr fern, schon hätte man Strom gespart, meinen die Veranstalter. Foto: Imago/Christian Spicker

von Ex-Bundespräsident Richard von Weizsäcker stammt der Spruch „Die deutsche Frage ist offen, solange das Brandenburger Tor zu ist.“ Das war 1987. Heute, 35 Jahre später, müssen wir das etwas anpassen – und zwar so: Die deutsche Energiepolitik liegt im Dunkeln, solange das Brandenburger Tor beleuchtet ist.

Ok, worum geht’s? Richtig! Um das „Festival of Lights“, denn beim Lichtkunstfestival wird diesmal laut Veranstalter-Website „deutlich mehr Strom eingespart als verbraucht“.