Neues von CDU-Spender Gröner: Immobilienentwickler lästert über Baubehörden – und bekommt Privatgespräch mit Senatsbaudirektorin
Berlins Behörden fänden allerlei Gründe, um Genehmigungen abzulehnen, klagt Christoph Gröner auf der Fachmesse „Mipim“. Die Baudirektorin will nun mit ihm unter vier Augen reden. Von Lorenz Maroldt.
Unter der Überschrift „Berlin-Bashing in Cannes“ berichtet Lars Wiederhold in der „Immobilien-Zeitung“ über den Auftritt des Projektentwicklers Christoph Gröner bei der Immobilienmesse „Mipim“ – der CDU-Großspender und selbsternannte Freund von Kai Wegner hatte sich das Bauen in Berlin nach dem Senatswechsel offenbar leichter gedacht: „Sie können sich nicht vorstellen, wie viele Gründe Bauordnungsämter finden können, um nicht zu genehmigen“, erregte sich Gröner bei einer Podiumsdiskussion unter Palmen mit Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt – in Berlin reiche es schon, „den falschen Namen zu haben oder mit viel Geld in Zusammenhang gebracht zu werden“, um abgewiesen zu werden.
Mit viel Geld hatte sich Gröner allerdings selbst in Zusammenhang gebracht – durch seine außergewöhnlich hohe Spende von insgesamt 820.000 Euro an die Berliner CDU (davon 320.000 Euro als Privatperson und 500.000 Euro über seine Gröner Family Office GmbH).