Neue Pannen vor der Europawahl: QR-Code für die Briefwahl funktioniert nicht

Eigentlich sollte es ganz einfach sein, per QR-Code die Briefwahl zu beantragen. Weil ein Kästchen nicht aktivierbar war, konnten die Anträge jedoch nicht abgeschickt werden. Von Lorenz Maroldt.

Neue Pannen vor der Europawahl: QR-Code für die Briefwahl funktioniert nicht
Foto: dpa / Marijan Murat

Nach der Wahl ist vor der Wahl (in Berlin kommt das bekanntlich öfter vor) – und es gibt schon wieder Probleme, diesmal mit der per QR-Code zu beantragenden Briefvariante für die Europawahl. Mehrere Checkpoint-Leser schrieben uns, dass sie den Antrag nicht absenden konnten, weil sich das Kästchen für die Zustimmung zum Datenschutz nicht aktivieren ließ.

Ein Mitarbeiter des Wahlamts bestätigte den Funktionsfehler, der angeblich seit einem Update bestand. Jetzt soll das Problem aber erstmal behoben sein.

Immerhin ist die Teilnahme an der Europawahl nach Angaben des Wahlamts aber auch per Brief „unentgeldlich“ - so steht’s jedenfalls dort auf dem Umschlag, wo sonst die Briefmarke hinkommt. Hm, Moment mal… heißt das nicht eigentlich „unentgeltlich“, so wie es auch auf den beigelegten Hinweisen und sogar im Duden steht? Egal, wir sind ja hier in Berlin und selbst produzierten Kummer gewöhnt, pardon: gewohnt. So oder so: Spätestens beim Ankreuzen einer Partei müssen Sie sich, anders als das Wahlamt, entscheiden.

Und falls Sie dabei noch Hilfe brauchen: Sie können ab sofort den Wahl-O-Mat mit Ihren Antworten auf zentrale Fragen füttern – und die Programme aller Parteien durchstöbern. Dabei erfahren Sie u.a., dass „Tierschutz hier!“ den Abschuss von Wölfen ablehnt („Die Dämonisierung des Wolfes nimmt erneut mittelalterliche Züge an“) und die MLPD für den Euro ist („Bietet Vorteile bei Auslandsreisen“). Na, wer hätte das gedacht…