„Eine Theatervorführung ist risikoreicher als ein Fußballspiel“
Das eher ältere Theaterpublikum sei eine Risikogruppe, sagt der Kultursenator. Die Gäste säßen zudem über Stunden in geschlossenen Räumen. Aus dem Checkpoint. Von Julius Betschka
Kultursenator Klaus Lederer (Linke) wartete am Dienstag nicht auf höhere Gewalt, sondern handelte. Kurz nachdem Müller entschied, Events mit mehr als tausend Besuchern wegen des Coronaviruses nicht pauschal zu verbieten, verkündete er, dass in den staatlichen Theatern, Opern und Konzerthäusern alle Veranstaltungen in den Großen Sälen bis vorerst Mitte April nicht mehr stattfinden.
Mit dem Checkpoint sprach er über die Gründe: „Bei Theatervorstellungen haben wir das Problem, dass viele Menschen über Stunden und in geschlossenen Räumen auf ihren Plätzen sitzen”, sagte Lederer.