„Soll das ein Witz sein?“ Diese Berliner Linken-Abgeordneten wollen nicht zur Wagenknecht-Partei übertreten

Überall häufen sich die Spekulationen, welche Parlamentarier von der Linken zum neuen Projekt „BSW“ wechseln. Zumindest in Berlin zeigen Linken-Politiker bereits klar ihre Ablehnung. Von Ann-Kathrin Hipp, Lotte Buschenhagen und Thomas Lippold.

„Soll das ein Witz sein?“ Diese Berliner Linken-Abgeordneten wollen nicht zur Wagenknecht-Partei übertreten
Foto: dpa/Annette Riedl

„Es braucht eine starke politische Kraft, die sich für Frieden und Diplomatie einsetzt.“ Mit diesen Worten hat Sahra Wagenknecht am Montag die Gründung ihrer Bald-Partei angekündigt. Und? Könnten Sie sich vorstellen, sie zu wählen? Das wollten wir von Ihnen wissen. Mehr als 4.600 Checkpoint-Leser:innen haben sich an der Umfrage beteiligt: Stand 5:56 Uhr sagen 19 Prozent „ja“, 77 Prozent verneinen, vier Prozent bleiben unentschlossen.

Höchst entschlossen zeigen sich viele Linke im Berliner Abgeordnetenhaus: Zehn von 22 Abgeordneten (Elif Eralp, Ferat Koçak, Klaus Lederer, Carsten Schatz, Sebastian Schlüsselburg, Niklas Schenker, Niklas Schrader, Katina Schubert, Tobias Schulze, Damiano Valgolio) schreiben auf unsere Anfrage, dass sie dem Wagenknecht-Bündnis wahlweise „nicht“, „selbstverständlich nicht“ oder „auf keinen Fall“ beitreten werden. Ex-Kultursenator Klaus Lederer fragt: „Soll das ein Witz sein?“ Und die Pressestelle der Linken-Fraktion erklärt: Die Abgeordneten, die nicht gleich antworten, sind wahrscheinlich im Urlaub. „Das heißt aber nicht, dass die alle bei uns austreten.“