Christoph Hein von Berlin genervt

Der Schriftsteller Christoph Hein wird heute 80 – und will nach sechs Jahrzehnten hier von Berlin nichts mehr wissen. Warum das so ist, hat er unserem Kollegen Robert Ide erzählt:

Ich war lange genug da, die Stadt wird rauer. Der Berliner Humor, den ich so mag, schwindet, im Straßenverkehr machen sich nur noch Unverschämtheiten breit. Ich habe gelesen, dass Sicherheitskräfte am Alexanderplatz jetzt Handschuhe tragen, womit sie ein Messer abfangen können. Man muss an jeder Ecke aufpassen, dass einen nicht irgendein Wahnsinniger anspringt. Ab und zu bin ich noch in Berlin, gehe in die Philharmonie. Danach nehme ich den letzten Regionalzug zurück aufs Land.“

Warum Hein noch immer sauer auf den Senat ist und woran er gerade arbeitet, können Sie hier lesen.