Müller desavouiert – Kian Niroomand kritisiert „Saleh-Deal“

Katerstimmung in der Berliner SPD. Die Aufstellung der Landesliste zur Bundestagswahl lief ja sehr anders als vom Vorstand geplant (CP von gestern). Die eigentlich für Platz 1 designierte Ana-Maria Trăsnea schaffte es immerhin noch auf Startposition 4. Gänzlich gedemütigt vom Platz hingegen ging der ehemalige Regierende Bürgermeister Michael Müller.

„Wir haben damit als Partei die Chance verpasst, für die ganze Stadt ein Angebot zu machen – mit einer starken Frau aus dem Osten an der Spitze und einem erfahrenen Mann auf Platz 2.“ Kian Niroomand, Vorsitzender von Müllers Heimatverband Charlottenburg-Wilmersdorf, kritisiert den „Saleh-Deal“ der Parteilinken, zu denen er eigentlich selbst gehört, gegenüber dem Checkpoint deutlich. Auch für Müller persönlich tue es ihm sehr leid, sagt Niroomand.