Geplanter Schutz in Berlin: „Aha-Graben“ und Zäune vor dem Reichstag sollen Anblick nicht stören
Metertief und mit Zäunen soll ein „Aha-Graben“ den Bundestag schützen. Und den Anblick nicht trüben. Mitsamt eines neuen Besucherzentrums wird der Bau jedoch dauern. Von Stefan Jacobs

Am Dienstag haben wir hier über den zweieinhalb Meter tiefen „Aha-Graben“ berichtet, der in Kombination mit seitlichen Zäunen den Bundestag vor sog. besorgten Bürgern mit Krawallbedarf und schlecht gealterten Prinzen mit Umsturzphantasien schützen soll. Nun hat die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben die CP-Anfrage zu Details beantwortet. Demnach gehört der Graben zum Neubau des Besucher- und Informationszentrums, das von 2025 bis 2029 entstehen soll. 192 Mio. Euro waren dafür 2021 avisiert, „Kosten für Projektrisiken und Baupreissteigerungen nicht enthalten“. Der „Aha-Graben“ (benannt nach dem gleichnamigen Effekt) sei „ein gängiges Gestaltungselement der Gartenbaukunst und wird aus der Ferne nicht wahrgenommen.“ Die Aussicht vom Platz der Republik aufs Gebäude werde also nicht verhunzt.