So schwer macht es Berlin einer Schöffin
Die Verwaltung ist auf fähige Leute angewiesen – aber einen Umzug nach Potsdam kann sie nicht verarbeiten. Deswegen hört unsere Leserin als ehrenamtliche Richterin auf. Von Daniel Böldt
Die Berliner Justiz braucht viele Schöffen – jetzt hat sie einen weniger. Foto: dpa/Friso Gentsch
Denn dass Berlins Verwaltung im Großen wie im Kleinen auf fähige Leute mit Drang zur Veränderung angewiesen ist, macht nicht zuletzt diese Episode deutlich: CP-Leserin Franziska (Nachname der Redaktion bekannt – nein, er lautet nicht Giffey) arbeitete bis vor kurzem ehrenamtlich als Schöffin beim Berliner Landgericht. Als Franziska Anfang des Jahres nach Potsdam zog, wollte sie dies dem Landgericht mitteilen.