Verkehr ohne (W)Ende? Franziska Giffeys Skepsis gegenüber zügiger Berliner Mobilitätswende ist kurzsichtig
Nach ihrem Beinahe-Unfall in Paris sieht sich Giffey in ihrer Verkehrswendenskepsis bestärkt. Was Berlin stattdessen von ihr und Senat bräuchte. Ein Kommentar von Julius Betschka
Steht einer zügigen Berliner Verkehrswende skeptisch gegenüber: Die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey. Foto: Imago/Political Moments
Beinahe hat’s gekracht in Paris. Franziska Giffey wäre bei ihrem ersten Auslandsbesuch als Regierende Bürgermeisterin fast von einem E-Bike erwischt worden. Das sagte sie bei einem Abendessen mit Vertretern der Berliner Wirtschaft. Das Private wurde so (noch vor dem ersten Gang) politisch: Der schnelle Ausbau der Radwege in Paris habe zu neuen Konflikten geführt, aber dabei wenig erreicht, sagte Giffey: Das Auto sei weiterhin das wichtigste Fortbewegungsmittel in Paris.