Zu viele Autos im Weg: Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die langsamste Tram im Land?

Grünen-Abgeordnete Oda Hassepaß nominiert die M1 als langsamste Straßenbahn. Schuld an „Verlustzeiten“ sind laut Senat u.a. „langsam fahrender Radverkehr“ oder „Kfz auf dem Gleis“.

Zu viele Autos im Weg: Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die langsamste Tram im Land?
Foto: imago/photothek/IMAGO/Nicolas Lepartz/photothek.de

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die langsamste Tram im Land? Grünen-Abgeordnete Oda Hassepaß nominiert die M1 und hat beim Senat nachgefragt, wer die Straßenbahn nun ausbremst. Insgesamt sei die Linie seit 2017 etwas weniger als einen km/h langsamer geworden (aktueller Wert: 14,64-14,74 km/h, je nach Strecke), antwortet der. Die größten „Verlustzeiten“ träten an der Steigung Weinbergsweg („Behinderung durch langsam fahrenden Radverkehr“), dem Bahnhof Pankow („stark frequentierte Haltestelle, gemeinsame Nutzung mit dem Bus“) und der Berliner Straße („Behinderungen bei Einfahrt in die Haltestelle durch Kfz auf dem Gleis in Zusammenhang mit der Bushaltestelle“) auf. Und nu? Laut Senat seien „Optimierungspotenziale“, etwa Vorfahrt an Ampeln, bereits weitgehend ausgeschöpft. Gegen Auto-Blockaden auf der Tram-Spur seien keine Maßnahmen angedacht. Na denn: Frohes Stop and Go.