Raed Saleh gegen eine Bande von Teppichbetrügern
Der Fraktionschef der Berliner SPD erscheint vor Gericht – als Beistand. Eine Nachbarin hatte ihn um Hilfe gebeten. Exklusiv aus dem Checkpoint. Von Robert Ide
Unter den Teppich gekehrt wird zum Glück nicht der Prozess gegen eine mutmaßliche Bande von Teppichbetrügern. Vier Männern wird heute wegen Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges im Amtsgericht Mitte der Prozess gemacht. Laut Polizei und Generalstaatsanwaltschaft sollen sie „unter Nutzung eines komplexen Firmenkonstrukts von Teppichreinigungsfirmen im Rahmen von Hausbesuchen bei vornehmlich älteren Menschen“ diese zur Herausgabe wertvoller Teppiche überredet haben, welche sie später überteuert zum Rückkauf anboten.
„In anderen Fällen sollen die Kundinnen und Kunden unter Vorlage gefälschter Wertgutachten zum Kauf neuer Teppiche überredet worden sein, die noch in der Wohnung in bar oder mit Schmuck bezahlt werden sollten.“ Auch Eva Schulze ist nach mehr als 90 Lebensjahren auf diese miese Betrugsmasche hereingefallen, vertraute sich dann aber ihrem Nachbarn an.