Krisenforscher Roselieb: „Bürger suchen Orientierung durch klare Worte, nicht Kakophonie“

Krisenforscher Frank Roselieb hat Regeln dafür aufgestellt, wie gute Krisenkommunikation gelingen kann. In der Coronakrise sieht er Nachholbedarf. Das Checkpoint-Interview von Ann-Kathrin Hipp

Krisenforscher Roselieb: „Bürger suchen Orientierung durch klare Worte, nicht Kakophonie“
Foto: Promo

Zumindest in der Theorie gibt es ja Regeln, wie gute Krisenkommunikation funktionieren kann. „Echtzeit, Wahrheit und Offenheit“ – hat Krisenforscher Frank Roselieb (der mittlerweile auch die Landesregierung in Schleswig-Holstein berät) vor gut einem Jahr als die drei goldenen benannt. Aus gegebenem Anlass haben wir ihn nochmal nach seiner aktuellen Einschätzung gefragt.

1.  Herr Roselieb, wie gut haben Bund und Länder die von Ihnen benannten Regeln bisher angewandt?

Nach einen Jahr Corona sollte langsam etwas Routine in der Krisenkommunikation eingekehrt sein.