Abschiebung nach Odyssee verhindert: Gut integrierte Familie bekommt endlich Aufenthaltsgenehmigung in Berlin
Pham Phi Son kam 1987 als DDR-Vertragsarbeiter nach Deutschland. Er verlor seine Niederlassungserlaubnis, während er im Krankenhaus lag. Viele Menschen kämpften jedoch für ihn. Von Robert Ide.
Einen Neustart in Deutschland darf eine längst integrierte Familie wagen. Denn eine mehr als acht Jahre lange Odyssee hat vergangene Woche ihr überraschendes Ende in Berlin gefunden. Dem seit 1987 in Deutschland lebenden Vietnamesen Pham Phi Son und seiner Familie drohte die Abschiebung, bestätigt vom Amtsgericht Chemnitz und ohne Widerspruch der sächsischen Härtefallkommission. Pham Phi Son war 1987 als DDR-Vertragsarbeiter in die damalige Karl-Marx-Stadt gekommen.