Nach rechten Verwicklungen von Ex-Senator: Kurth-Porträt bleibt hängen – Mitarbeiter-Aufstand in der FinanzverwaltungH

In der Galerie der früheren Finanzsenatoren soll das Porträt von Peter Kurth bleiben – trotz seiner Verbindungen zu Rechtsaußen. Dagegen hat sich nun eine Mitarbeiter-Initiative gebildet. Von Anke Myrrhe und Lotte Buschenhagen.

Nach rechten Verwicklungen von Ex-Senator: Kurth-Porträt bleibt hängen – Mitarbeiter-Aufstand in der FinanzverwaltungH
Foto: Thilo Rückeis/Tagesspiegel

Hier bleibt Kurth – zumindest vorrübergehend hängen. Einen kleinen Aufstand gibt es dieser Tage in der Finanzverwaltung: Mit Ex-Finanzsenator Peter Kurth (CDU) wollen einige Beamten nicht mehr arbeiten – auch nicht, wenn er nur als Porträt über den Amtsflur wacht. Nachdem Kurths Verbindungen zu Rechtsextremen und der Identitären Bewegung bekannt geworden waren (zur Podcast-Folge geht es hier, den Text gibt es hier), fordert nun eine Initiative von Mitarbeitern die Hausleitung in einem Brief auf, Kurths Porträt aus der „Ahnengalerie“ der ehemaligen Senatoren zu entfernen.

Auf Checkpoint-Anfrage gibt sich die Verwaltung kryptisch-diplomatisch: Man distanziere sich „von den Inhalten und dem Treffen“ Kurths mit rechtsextremen Politikern, Senator Stefan Evers (CDU) werde jedoch zunächst „das Gespräch mit den Mitarbeitern suchen“.