Anmaßende Überheblichkeit auf Kosten der Allgemeinheit: Das teure Recht auf private Topfpflanzen und Einzelbüros in Bundesministerien
Trotz großzügiger Homeoffice-Regeln plant der Bund weitere Neubauten. Dabei ist das Individualbüro ein verschwenderisches Privileg. Ein neues Raummanagement muss her. Ein Kommentar von Lorenz Maroldt.
Die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten ist heute in vielen Branchen und Verwaltungen eine Selbstverständlichkeit, auch wir beim Tagesspiegel haben eine entsprechende Dienstvereinbarung. Selbstverständlichsollte es inzwischen aber auch sein, dass nicht alle Büros und Arbeitsplätze für die individuelle Nutzung freigehalten werden und über die Hälfte der Zeit leer stehen.
In der Privatwirtschaft kommen längst moderne Raumbuchungstools zum Einsatz, die auch eine effektive Einzelbüronutzung möglich machen – und insgesamt Platz sparen.