„Wenn ich schiebe, passt keiner mehr auf den Fußweg.“: So dreist sind die Ausreden der Gehweg-Radler
Ärger im Straßenverkehr kommt aus allen Richtungen: Fußgänger über Radfahrer, Radfahrer über Fußgänger, Autofahrer über alle anderen. Die Argumente sind teilweise äußerst charmant. Von Anke Myrrhe und Lotte Buschenhagen
Blick ins Postfach: Gestern hatten wir Sie nach Ausreden von Gehweg-Radlern gefragt, hier eine kleine Übersicht:
„Wenn ich schiebe, passt keiner mehr auf den Fußweg.“
„Wollen Sie mir vorschreiben, wo ich fahren darf?“
„Das ist ein Bürgersteig und ich bin doch wohl auch auf dem Fahrrad ein Bürger“
„Wechsel doch die Straßenseite“
„Halt doch die Schnauze“
Hm, ganz schön charmant… Das können die Radfahrer natürlich nicht auf sich sitzenlassen, und berichten ihrerseits von Fußgängern auf Radwegen („Wenn ich einen Herzinfarkt bekomme, sind Sie schuld!“), ständiger Lebensgefahr („Ich kann verstehen, dass das ein Ärgernis ist, aber meine körperliche Gesundheit ist mir einfach wichtiger“) und Kopfsteinpflaster („Ja, natürlich kann ich das Rad da schieben, dann kann ich es aber auch zu Hause stehen lassen“).
Und dann wäre da noch diese unschlagbare Argumentation eines Gehwegparkers: „Wenn auf der Straße Halteverbot ist, muss man auf dem Gehweg parken.“
Tja, was soll man da nur machen?