Schäuble wollte nicht nach Berlin: In „Erinnerungen" rechnet er mit Berlins CDU ab
In „Erinnerungen" rechnet er mit Berlins CDU ab
In diesem kürzlich erschienenen Buch geht es unter anderem um die Suche nach einem neuen CDU-Spitzenkandidaten 2001. Der dabei entstandene Machtkampf ging hart und unfair zu. Von Lorenz Maroldt
Wolfgang Schäuble Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka
Eine Anekdote, eigentlich sogar nur eine giftblumige Nebenbemerkung auf Seite 508 der gerade erschienenen, sehr lesenswerten Erinnerungen von Wolfang Schäuble führt uns zurück ins Berlin des Jahres 2001…
Nach dem Ende der schwarz-roten Koalition unter Eberhard Diepgen suchte die CDU einen neuen Spitzenkandidaten. Der damalige Fraktionsvorsitzende Frank Steffel wollte, aber die Bundespartei traute ihm den Wahlsieg nicht zu und schob Schäuble vor.