Berlin wird erfinderisch
Not macht erfinderisch. Darum wird am Montag in Berlin der „Tag der Erfinder“ gefeiert. „Alles rund um uns wurde von irgendwem erdacht“, erzählt Marijan Jordan vom Erfinderladen in Prenzlauer Berg am Checkpoint-Telefon. „Und in der Pandemie sind neue Ideen gefragter denn je.“ Ein italienischer Erfinder habe eine Tauchermaske zum Hilfsmittel für Beatmungsgeräte umgebaut. Ebenfalls entwickelt wurden sich selbst desinfizierende Türklinken, Armbänder mit integriertem Desinfektionsmittel sowie Spezialmasken für Brillenträger – und die ganze Welt tüftle am Impfstoff. „Es ist immer einfacher, etwas zu ändern, wenn man dazu gezwungen ist“, berichtet Gerhard Muthenthaler, der sich selbst Erfinderberater nennt. „Derzeit sehen wir mehr Erfindungen als in den 25 Jahren, die wir in diesem Bereich arbeiten."
Für alle Menschen, die nebenbei Neues entdecken und so unser Leben leichter, schöner oder aufredender machen, wurde der Tag der Erfinder erdacht (Infos hier). Jordan, der selbst Blumentopf-Spardosen und einen eisernen Dusch-Vorhang (Foto hier) ersonnen hat, ist sich sicher: „Jeder von uns ist erfinderisch.“ Man muss ihn nur finden, den Erfinder in uns.