Wohl kein Volksaufstand: „Memorial“-Menschenrechtsaktivistin über die russische Zivilgesellschaft

Die kürzlich in Russland verbotene Menschenrechtsorganisation operiert weiter aus Prenzlauer Berg. Vorstand Giesen sieht „den Niedergang Russlands“ voraus. Ein Interview von Robert Ide.

Wohl kein Volksaufstand: „Memorial“-Menschenrechtsaktivistin über die russische Zivilgesellschaft
Foto: Imago/Snapshot

Es ist die vielleicht kleinste, aber doch wichtigste Hoffnung der Welt: Wann begehrt Russland gegen den Tyrannen Putin auf? Opposition und Zivilgesellschaft sind inzwischen nahezu zerstört worden, mit „Memorial“ wurde gerade erst die größte zivilgesellschaftliche Organisation des Landes verboten. Von Berlin aus arbeitet der Verein, der sich um die Aufarbeitung sowjetischer Verbrechen kümmert und Opfer auch der heutigen Diktatur berät, weiter vom „Haus der Demokratie“ in Prenzlauer Berg aus.