Renate Künast tritt ab

Sie pflegt die direkte Berliner Schnauze und hat eine ganze Menge Selbsthumor. Nun sagt Renate Künast trocken und für die Berliner Grünen sicher auch schmerzvoll: „Es ist Zeit, um Platz für Jüngere zu machen.“ Schon in den Achtzigern in der West-Berliner Alternative Liste (AL) aktiv, stieg Künast nach der Einheit bei Bündnis 90/Die Grünen zur führenden Realo auf, bevor sie als Bundesministerin den Verbraucherschutz erstmals zur Politik erhob und die Agrarwende anschob.