Höhere Trinkwassergebühren ab 2027? Berliner SPD-Fraktion widerspricht Franziska Giffeys Plänen
Letzte Woche kündigte Wasserbetriebe-Aufsichtsratschefin Giffey Erhöhungen der Trinkwassergebühren ab 2027 an. „Das ist nicht die Meinung der Fraktion“, sagt Salehs Vize Stroedter. Von Stefan Jacobs.
Wie war das noch mal mit den Gebühren für Trink- und Schmutzwasser? Wasserbetriebe-Aufsichtsratschefin Franziska Giffey (SPD) kündigte vergangene Woche „moderate“ Erhöhungen ab 2027 an, während sich im Geschäftsbericht bereits „jährlich 8%“ finden und der Vorstand mit Verweis auf eine Arbeitsgruppe schweigt. Die CP-Prognose, dass das ein Fall für Mr. Gratisstadt Raed Saleh werden könnte, hat sich indirekt bestätigt: Am Freitag verschickte Salehs Vize Jörg Stroedter eine Mitteilung, die fünf Absätze lang von den Herausforderungen der Wasserversorgung im Klimawandel handelt und unvermittelt mit dem Satz endet: „Aktuelle Diskussionen über die Preise in 2027 durch den Vorstand der Berliner Wasserbetriebe sind nicht angebracht.“
Auf CP-Nachfrage sagt Stroedter, dass vor einer Preiserhöhung für die inflationsgebeutelten Berliner über Geldbedarf und Gewinnabführung des hoch profitablen Landesunternehmens geredet werden müsse.