Gerichtsprozess gegen LKW-Fahrer wegen getöteter Radfahrerin beginnt im September
Am 27. Mai 2021 wurde Laëtitia Graffart von einem Lastwagen überrollt und getötet. Die 37-Jährige hatte einen Pop-up-Radweg auf der Frankfurter Allee befahren, als sie einem auf der Radspur parkenden Geldtransporter auswich – ohne vorher zu schauen, ob die Straße frei war. Der Fall erregte vor zwei Jahren viel Aufmerksamkeit. Jetzt wird der Lkw-Fahrer wegen fahrlässiger Tötung angeklagt: Nach Tagesspiegel-Informationen soll die Hauptverhandlung im September am Amtsgericht Tiergarten beginnen. Laut Anwalt der Mutter von Laëtitia Graffart wäre der Unfall von beiden Seiten aus vermeidbar gewesen: Die Radfahrerin hätte sich umdrehen müssen und der Lkw-Fahrer hätte angesichts des Hindernisses auf dem Radweg nicht einfach normal weiterfahren dürfen. „Wenn er richtig geguckt hätte, sowohl nach vorne als auch seitlich in seine Spiegel, wäre er wahrscheinlich nicht weitergefahren. Und wenn er eine Vollbremsung gemacht hätte, wäre sie nicht vom Anhänger überrollt worden und gestorben.“