Raus aus dem Horror-Haus: Das Gesundheitsamt von Berlin-Lichtenberg muss umziehen

Wegen Wassereinbrüchen, kaputter Fenster und Betretungsverboten soll die Behörde in ein anderes Gebäude wechseln – leider erst in anderthalb Jahren. Von Lotte Buschenhagen

Raus aus dem Horror-Haus: Das Gesundheitsamt von Berlin-Lichtenberg muss umziehen
Das Verwaltungsgebäude in der Alfred-Kowalke-Str. 24 zu besseren Zeiten. Foto: Lotse/ Wikipedia/ Creative Commons CC-by-sa-4.0

Das Gesundheitsamt Lichtenberg hat die Nase voll – nicht nur von Corona und Personalmangel, sondern auch vom eigenen Haus. Das ganze Amt zieht in ein Ersatzgebäude um, weil die Arbeitsbedingungen in der Alfred-Kowalke-Straße 24 nicht mehr dem Gesetz entsprechen (Q: AGH-Anfrage Danny Freymark und Prof. Dr. Martin Pätzold, beide CDU). Ein Auszug aus der Mängelliste:

+ Wassereinbrüche im Februar 2023
+ Vollständige Heizungsausfälle im März 2023 mit Raumtemperaturen zwischen 15 –18 °C („Ausfälle sind zukünftig jederzeit zu befürchten“)
+ Einziges Treppenhaus wegen enger Kehrtwenden „für Notfälle ungeeignet
Betretungsverbot der Balkone wegen Einsturzgefährdung
+ Fußböden durch Löcher beschädigt und mit Klebestreifen geflickt
+ Großteil der Fenster ist „blind“
+ Fensterrahmen sind schlecht isoliert und beschädigt
+ Die Außenfassade ist verrottet

Der Umzug soll jedoch frühestens Ende 2024 stattfinden, schreibt der Bezirk auf Checkpoint-Anfrage.