Die Stasi-Akten gehen ins Bundesarchiv

Sie sind ein Schatz der Ostdeutschen, vergiftet und wertvoll zugleich. Nun hat der Bundestag beschlossen: Die Stasi-Akten bleiben zugänglich. Ein Kommentar. Von Robert Ide

Die Stasi-Akten gehen ins Bundesarchiv
Foto: Patrick Pleul/dpa

Sie sind ein Schatz der Ostdeutschen, ein vergifteter und dennoch wertvoller: 180 Kilometer verstaubtes und zum Teil immer noch zerrissenes Papier voller bürokratischer Registraturen und Geheimnamen, gleichzeitig voller Details schmutzigen Verrats und geplanter Erniedrigung: die Stasi-Akten.

Die Unterlagen sind ein Teil des kleinen kollektiven Erbes, das sich Ostdeutschland selbst erobert hat – durch die Besetzung der Stasi-Archive nach dem Mauerfall und die weltweit einmalige Öffnung der Akten einer Geheimpolizei für die Öffentlichkeit.