Motorsägen-Sound im Naherholungsgebiet: „MotoSurf“-Rennen unter ADAC-Flagge dröhnte in Berlin-Grünau übers Wasser

An Pfingsten knatterten Surfer mit Verbrennungsmotoren an den Brettern über den Langen See. Laut ADAC verlief alles ökologisch sauber und leiser als vom Senat vorgeschrieben. Von Stefan Jacobs.

Motorsägen-Sound im Naherholungsgebiet: „MotoSurf“-Rennen unter ADAC-Flagge dröhnte in Berlin-Grünau übers Wasser
Foto: imago images / Jürgen Ritter

Am Pfingstwochenende war rund um die Regattastrecke an der Dahme in Grünau mal wieder richtig Radau. Es handelte sich um die Berliner Weltpremiere des „MotoSurf GP“, also Menschen auf Surfbrettern mit Motor statt Segel oder Paddel, veranstaltet „unter der Flagge des ADAC“, wie ebenjener vorab mitteilte. Auf die Nachfrage, wie zeitgemäß es ist, ein Berliner Naherholungsgebiet tagelang mit motorsägenähnlichem Verbrenner-Sound zu verlärmen, teilt der ADAC mit, dass „die MotoSurf-Disziplin schon jetzt als die sauberste Powerboat-Disziplin weltweit gilt“ – dank biologisch abbaubarer Öle, geringen Spritverbrauchs und versiegelter Tanks.