Viel Geld fürs 29-Euro-Ticket, aber nur noch sehr wenig für saubere Gewässer
++ Triggerwarnung: Bluthochdruck ++ Auch im gekürzten Budget der Verkehrs- und Umweltverwaltung ist offenbar noch ein hoher zweistelliger Millionenbetrag übrig, um der Kundschaft ihr 29-Euro-Abo für die Restlaufzeit auf Landeskosten zum Deutschlandticket zu veredeln. Ein Resultat schwarz-roter Schlafwandelei auf Kosten der Allgemeinheit, kommentiert CP-Kollege Christian Latz.
Zu den vielen Haushaltsposten aus demselben Senatsressort, deren radikale Kürzung bestehen bleibt, gehört der von sieben auf zwei Millionen Euro verringerte Zuschuss an die Wasserbetriebe zur Verbesserung der Gewässergüte. Praktisch bedeutet das, dass beispielsweise Bodenfilter für verdrecktes Regenwasser von stark befahrenen Straßen und Überlaufschwellen in der innerstädtischen Mischwasser-Kanalisation vorerst nicht gebaut werden können. Die Fische in Spree und Landwehrkanal müssen nach Regengüssen also weiterhin die Luft anhalten. Kleiner Trost: Aus früheren Jahren liegen nach Auskunft der Wasserbetriebe noch etwa neun Millionen Euro in dem Topf, der aber nun ein Loch hat, lieber Heinrich.