Rückkauf in Zehlendorf gescheitert: Wolffsohn beklagt „geschichtsethische Hornhaut“ der Politik
Gerade scheiterte ein FDP-Antrag zum Rückkauf des durch die Nazis enteigneten Familiengrundstück der Wolffsohns. Angeblich gebe der Flächennutzungsplan die Änderungen nicht her. Von Lorenz Maroldt.
Mauerreste im Wald: Hier stand einmal die Wolffsohn-Villa. / Foto: Boris Buchholz
Zur unendlichen Geschichte entwickelt sich der Versuch von Michael Wolffsohn, das einstige Familiengrundstück am Stölpchensee für „ein gemeinwohlorientiertes Projekt mit Bezug zur Geschichte des Ortes“ zurückzukaufen – die Wolfssohns waren von den Nazis enteignet worden und später, nach der Rückübertragung, vom Bezirk Zehlendorf unter falschem Vorwand zu einem Billigverkauf gezwungen worden (der Gutachter Thomas Brechenmacher spricht vom Gefühl einer „zweiten Arisierung“).