Berlins heimliche HeldInnen
Jördis Brier ist Fitnesstrainerin und Personal Coach. Normalerweise gibt sie ihre Trainingseinheiten im Fitnessstudio und leitet in Gruppenkursen sogenanntes HIIT, hochintensives Intervalltraining, an. Doch gerade haben Sportstudios und -vereine geschlossen, zu groß ist die Ansteckungsgefahr beim gemeinsamen Schwitzen. Und auch Brier warnt alle passionierten Hobbysportler davor, in Gruppen auf Spielplätzen oder Trainingsgerüsten in Parks zu trainieren. Ihre Trainingsempfehlung in Zeiten des Coronavirus: Fahrradfahren! Das halte die Bein-, Po- und Bauchmuskulatur in Bewegung und das Herzkreislaufsystem in Schwung. Und natürlich der wichtigste Punkt: Radfahren ist eine Einzelsportart. Für manche gäbe es da aber noch dieses Problem mit dem Schweinehund. „Die Chancen, sich selbst zu motivieren, wenn die Couch so nah ist, sind gering“, weiß Jördis Brier und bietet deshalb seit letzter Woche auch Personal Training über Videochat an. „Das virtuelle Training war eine ganz neue Erfahrung, es hat wider Erwarten funktioniert“, so ihre Bilanz. Sie hatte befürchtet, ihre Kunden aufgrund der Distanz beim Ausführen der Übungen nicht richtig korrigieren zu können. Oder dass seltsame Pausen entstehen und komische Stimmung aufkommt. Doch das Gegenteil war der Fall: „Meine Kundin meinte, dass es toll ist, aus dem Zuhause-Blues gerissen zu werden.“ Der große Vorteil am Online-Coaching mit Personal Trainer: Der feste Termin zum Sport gilt auch im eigenen Wohnzimmer. Sie finden Jördis Brier auch auf Instagram und Youtube. (Foto: privat)