Berlins spannendes Dreiländereck
Auch im Winter erhellen Spaziergänge durch Berlin den Geist und den Blick auf unsere Stadt. Wer zum Beispiel am Elefantentor des Zoologischen Gartens eine Rast einlegt, findet sich im besonderen Dreiländereck zwischen Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Tempelhof-Schöneberg wieder. Hier am Rande des randvollen Ku’damms waren einst Geschichte und Kultur zuhause. Hier beschrieb Joseph Roth die eigenwillige „Zivilisationsphysiognomie der Nürnberger und der Kurfürstenstraße“. Hier sang David Bowie: „Sitting in the Dschungel, on Nürnberger Straße, a man lost in time, near KaDeWe, just walking the dead.“
Heute stößt unser Flaneur Markus Hesselmann auf eine „dreifache Randlage mitten in der Stadt: ein Ort der Hinter- und Nebeneingänge, der Parkhaus-Zufahrten, dem die historischen Bezirke und heutigen Ortsteile Schöneberg, Charlottenburg und Tiergarten den Rücken zukehren“ (Artikel hier). Und an der verkehrsumtosten Kreuzung wartet der „Ruhesitz am Zoo“ auf ruhigere Zeiten. Immerhin klettern Kinder seit Jahrzehnten auf dem schneckenförmigen Ammonitenbrunnen herum und zeigen, dass die Stadt auch gerne mit den Füßen genutzt werden will. Wann gehen Sie mal wieder vorbei?
Oder kennen Sie eine bessere Ecke, an denen drei Bezirke aneinander ecken? Dann schreiben Sie uns an checkpoint@tagesspiegel.de. Und wir kommen gerne mal rum.