Held auf dem Rad der Anti-Leistungsgesellschaft
Ein fantastisches Zeichen gegen das Siegen um jeden Preis, gegen das Schneller-und-besser-sein-wollen-als-alle-anderen setzte gestern der Radprofi Jasper Philipsen bei der Tour de France. Obwohl „nur“ Zweiter auf der 4. Etappe von Dünkirchen nach Calais, jubelte Philipsen im Ziel als gäbe es kein Morgen mehr. Dass Philipsen nicht bemerkt haben will, dass der Belgier Wout van Aert bereits acht Sekunden vor ihm ins Ziel radelte, nehme ich ihm nicht ab.