Groscurth verlässt Berliner Verwaltungsgericht

Alter Verwalter! Selten hat der Spruch so gut gepasst wie gestern am Berliner Verwaltungsgericht. Dort wurde mit gebührender Herzlichkeit Stephan Groscurth als Gerichtssprecher verabschiedet. 17 Jahre lang hatte er mit sicherem Gespür für treffende Worte und relevante Themen ein Themenspektrum vermittelt, das von den Lebensbedingungen von Fußpflege-Fischchen bis zu Gerhard Schröders Altkanzlerbüro (um das übrigens im April vor dem Bundesverwaltungsgericht als dritter Instanz verhandelt werden soll) reichte.

Gerichtspräsidentin Erna Viktoria Xalter erinnerte an ein frühes Meisterwerk von Groscurth: Der hatte 2010 den Verhandlungstermin um ein Fahrtenbuch mit dem subtilen Hinweis angekündigt, dass „der auf die gGmbH zugelassene Maserati Quattroporte“ geblitzt worden war.