Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Uwe Bohm (58), Schauspieler / Joachim Gauck (80), Bundespräsident a.D. / Susanna Kahlefeld (56), für die Grünen im AGH / Nastassja Kinski (59), Schauspielerin / Rita König, „Es gratuliert ganz herzlich Horst.“ / Monika Lüke (51), Juristin, ehem. Beauftragte des Senats von Berlin für Integration und Migration (2012-15) / Torsten Schneider (51), für die SPD im AGH / Frederik Simak (22), Handballer bei den Füchsen / Karl-Heinz Smuda (59), Ghostwriter, Lektor und Verleger
Sonnabend – Dagmar Berghoff (77), Fernsehmoderatorin, ehem. Chefsprecherin der “Tagesschau“ / Inga Busch (52), Schauspielerin / Alexander Fest (60), ehem. Geschäftsführer des Rowohlt Verlags (2002-14) / Jutta Kaddatz (67), CDU-Stadträtin in Tempelhof-Schöneberg / Elke Schmitter (59), Journalistin und Schriftstellerin / Eva Zeller (97), Schriftstellerin / „Meinem Sigurd von Herzen alles liebe zum 60. von deiner Marion“
Sonntag – Catherine von Fürstenberg-Dussmann (69), Unternehmerin, Vorsitzende des Stiftungsrates der Peter-Dussmann-Stiftung / Frank Hördler (35), Eishockeyspieler bei den Eisbären / Heinz Horrmann (77), Gastrokritiker / Gernot Klemm (55), Linken-Stadtrat und stellv. Bürgermeister in Treptow-Köpenick / Bettina Kroh, Vermarkterin beim Tagesspiegel – „Die gesamte Vermarktungsabteilung wünscht 'charming Betty' alles Liebe zum Geburststag!“ / Felicitas Kubala (64), ehem. für die Grünen im AGH (2001-12) / „Ingrid Müller feiert mit mir ihren 70. Geburtstag am 26. Januar 2020 am Strand von Havanna. Si, herzlichen Glückwunsch sagt Felix Müller.“ / Marvin Plattenhardt (28), Verteidiger bei Hertha / Ulrike Poppe (67), bis 2017 Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur / DJ Sebert (30) – „Alles Liebe von deiner Kumpeline Elke / Tobias Schulze (44), für die Linke im AGH / „Dem besten Kai aller Kais (Fan von Rebecca S. und Hertha und vieles mehr) zum 70. Herzliche Geburtstagswünsche aus dem Wendland von C und L.“
Gestorben – Claus Gennrich, * 2. Dezember 1938 / Annke Höfer-Rieck, * 8. August 1944 / Jürgen Kaul, * 28. November 1936 / Dr. Heidrun Schnell, * 3. März 1969
Stolperstein – Willy Kolbe (Jhg. 1901) lebte in der Sonnenallee 137 in Neukölln und gehörte dem Arbeiterwiderstand sowie der Saefkow-Jacob-Bästlein-Gruppe an. Der Schlosser und Maschinenbauer war zudem Mitglied des Deutschen Metallarbeiter Verbandes und schloss sich in der Firma Ludwig Loewe & Co. in Moabit, wo er 1934 angestellt wurde und zuletzt als Revisor arbeitete, einer illegalen Gruppe an. Diese organisierte Widerstand in dem Rüstungsbetrieb. Am 28. September 1944 wurde er verhaftet und kam im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee in Untersuchungshaft. Daraufhin wurde er wegen Vorbereitung zum Hochverrat angeklagt und vom NS-Volksgerichtshof zu drei Jahren Haft verurteilt. Am 22. Februar 1945 wurde er aus Plötzensee in das Zuchthaus Halberstadt und dessen Außenlager Hausneindorf bei Quedlinburg verlegt, wo er am 21. April 1945 auf dem Evakuierungsmarsch starb. (Foto: OTFW)
Gedenken – Nur wenige Hausnummern weiter nördlich erinnert in der Sonnenallee eine dauerhafte Lichtprojektion an das Zwangsarbeiterinnenlager und die spätere Außenstelle des KZ Sachsenhausen. Es umfasste die gesamte Fläche von der heutigen Sportanlage des BSV Hürtürkel und der angrenzenden Kleingartenkolonie in Neukölln. Das Arbeitslager wurde 1942 von den Nazis eingerichtet und zwei Jahre später zum Konzentrationslager umgewandelt. Etwa 500 Jüdinnen und Juden wurden 1944 aus Auschwitz dorthin transportiert, um Zwangsarbeit für die SS und die Rüstungsfirma Krupp zu leisten.
Am kommenden Montag, den 27. Januar, finden anlässlich des Holocaust Gedenktages berlinweit Gedenkveranstaltungen für die Opfer des Nationalsozialismus statt. Im BVV-Saal des Neuköllner Rathauses (Karl-Marx-Straße 83, U-Bhf Rathaus Neukölln) werden um 17 Uhr u.a. Bezirksbürgermeister Martin Hikel und Bildungsstadträtin Karin Korte sprechen, begleitend dazu wird die Ausstellung „Ausgestoßen und verfolgt – Die jüdische Bevölkerung während des Nationalsozialismus in Neukölln“ des Museums Neukölln im Rathaus zu sehen sein. Außerdem lesen SchülerInnen der Fritz-Karsen-Schule Texte von Zeitzeugen, musikalisch begleitet von der Neuköllner Musikschule. Über weitere Gedenkveranstaltungen informieren wir diese Woche an dieser Stelle im Checkpoint und in den Tagesspiegel Bezirksnewslettern.