alles neu macht der Mai. Berlin bekommt eine neue Kultursenatorin, Deutschland hat in wenigen Stunden einen neuen Bundeskanzler und der Checkpoint heißt jetzt Charlie.
Kleiner Scherz! Der Checkpoint bleibt natürlich die Konstante in dieser immerzu werdenden Stadt. Alles, was sich wirklich ändert, folgt nun …
Drei Tage nach dem Rücktritt des unglücklich agierenden Joe Chialo präsentierte Kai Wegner gestern seine neue Kultursenatorin: Sarah Wedl-Wilson muss nun künftig den Theatern, Opern und Künstlern in Berlin das Geld wegnehmen. Die Britin mit österreichischem Pass ist derzeit Kulturstaatssekretärin und rückt eine Stufe nach oben.
Wedl-Wilson beschrieb die Herausforderungen ihres neuen Jobs gestern ein wenig konzilianter: Es gehe darum, die „hohe Qualität der Kultur in Berlin“ trotz Einsparungen weiterhin sicherzustellen. Wie das gelingen soll? Unter anderem durch „offene, transparente, rechtzeitige Kommunikation mit den Einrichtungen“. Der Name „Chialo“ fiel in den Statements von Wegner und noch Wedl-Wilson nicht einmal.
Zweifel, ob Sarah Wedl-Wilson die formal-rechtlichen Voraussetzungen für das Amt verfügt, wischte Wegner am Montag beiseite. Sie erfülle „beamtenrechtlich alle Voraussetzungen“, sagte Wegner. Die Rechtslage ist allerdings nicht so eindeutig – und der Bund legt sie explizit anders aus: Bundesminister müssen zwingend die deutsche Staatsbürgerschaft haben.
Die Senatskanzlei stört das nicht: Wedl-Wilson soll am 22. Mai im Abgeordnetenhaus vereidigt werden. Randnotiz: Im Berliner Senat wären dann acht von elf Mitgliedern Frauen. Macht eine Quote von 72 Prozent.

„Ein Land, das solche Bürgerinnen und Bürger hat, muss keine Angst vor der Zukunft haben. Ein solches Land kann seine Zukunft mit begründeter Zuversicht selbst gestalten. Und das sollten wir auch tun. Schönen Dank.“ Das waren gestern die letzten offiziellen Worte von Olaf Scholz als Bundeskanzler. Mit einem Großen Zapfenstreich wurde der SPD-Politiker vor dem Bendlerblock aus dem Amt verabschiedet.
Heute richten sich alle Augen auf seinen designierten Nachfolger: CDU-Chef Friedrich Merz will sich vom Deutschen Bundestag zum zehnten deutschen Bundeskanzler wählen lassen. Ab 9 Uhr kommen die Abgeordneten im Reichstagsgebäude zusammen. Als Gast dabei: sein Parteifreund und -feind Kai Wegner, der die Wahl von der Bundesratsbank aus verfolgen wird.
Checkpoint-Partywissen: Es ist das erste Mal in der Geschichte, dass beide Regierungschefs in Berlin – sowohl der Bundeskanzler als auch der Regierenden Bürgermeister – von der CDU gestellt werden. Bei der letzten Überschneidung zweier CDU-Regenten (Diepgen und Kohl im Jahr 1998) residierte der Bundeskanzler noch in Bonn.
Alles, was Sie sonst zum heutigen Tag wissen müssen, können Sie mit einem Tagesspiegel-Abo hier lesen:
+ Das neue Regierungsteam im Check: Alle Minister, alle Aufgaben – ihre Stärken, ihre Schwächen
+ Das Bundeskanzleramt: Zehn Dinge, die Regierungsneuling Friedrich Merz erwarten
+ Der Weg zur Macht: So läuft die Ernennung des Kanzlers im Schloss Bellevue ab

Fast 5700 Ladestationen stehen E-Auto-Besitzern in Berlin zur Verfügung. Diese hier, die Checkpoint-Leser Lars Ohmann in Charlottenburg-Wilmersdorf entdeckt hat, tut es nicht mehr (siehe Foto oben). „Das Bild ist in der Tat auf den ersten Blick eine Posse für sich“, kommentiert Stephan Natz, Sprecher der Berliner Stadtwerke, unsere Checkpoint-Anfrage. „Auf den zweiten schon weniger, auch wenn es für uns teuer wird.“
Die Fakten: Die Ladestation an der Arcostraße Ecke Iburger Ufer wurde 2020 in Betrieb und 2022 von den Stadtwerken vom vorherigen Betreiber übernommen. Wenig später entschied der Bezirk, die Kreuzung hier verkehrssicherer zu gestalten. Den Stadtwerken wurde daraufhin die „Sondernutzungserlaubnis für das öffentliche Straßenland“ entzogen.
„Im Anschluss eines privaten Bauvorhabens wurde der Kurvenbereich durch Markierungsarbeiten angepasst und eine Querungsmöglichkeit für den Fußverkehr geschaffen“, erklärt auch Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne). Die Stadtwerke seien seit längerem über die „Anpassungen und das Erfordernis einer Versetzung“ in Kenntnis gesetzt worden. „Dieses Risiko trägt man leider immer, wenn man so eine Erlaubnis erteilt bekommt“, sagt Natz. Die Ladestation soll jetzt knapp hundert Meter „umziehen“. Kostenpunkt: einige Tausend Euro.
„Größter Cannabisaufgriff in der Geschichte des Flughafens BER: Zollhündin Heidi entdeckt 68 Kilogramm Cannabis bei zwei Reisenden aus Bangkok.“ So meldete es das Hauptzollamt Potsdam kürzlich. Grund genug, mal nachzuhaken, was seit der BER-Eröffnung im Oktober 2020 sonst so gefunden wurden.
Top-3-Drogen waren demnach Cannabis bzw. CBD, Kokain und Kath (wird in der Regel gekaut). Die meisten Funde gab’s bei Einreisenden aus Thailand, Afghanistan und den USA. Und: Die Zahl des sichergestellten Cannabis ist seit 2022 um ein Vielfaches gestiegen. Damals wurden 6.828 Gramm gefunden, 2025 waren es bereits 179.329 (Stand April). Neuer High-Stand.
Apropos High: „Wir haben große Sorge, dass Fentanyl auch nach Berlin kommt“, hatte Berlins Regierender Kai Wegner (CDU) im November bei einem Besuch in Los Angeles gesagt, wo die Droge wie vielerorts zu Elend und Obdachlosigkeit führt. Belastbare Hinweise auf eine Verbreitung in Berlin gibt es laut Gesundheitsverwaltung bislang nicht (Q: AGH-Anfrage von Klaus Lederer). Dennoch wird das Risiko als „ernstzunehmend“ eingestuft. Entwicklungen in Bremen und Bayern zeigten, dass sich die Lage „mittelfristig verschärfen“ könnte.
Zur Vorbereitung hat der Senat am 9. April 2025 einen Runden Tisch zum Thema „Synthetische Opioide“ einberufen. Zudem arbeitet die Gesundheitsverwaltung mit dem Bund an einem nationalen Monitoring- und Frühwarnsystem. In Berlin starben 2022 zwei Menschen an einer Fentanyl-Überdosis, je ein Todesfall gab es 2023 und 2024. In diesem Jahr gibt es zum Glück noch kein Opfer.
Während in Deutschland am 8. Mai des Endes des Krieges und der Befreiung vom Nazi-Regime gedacht wird, ist es den meisten Nachfolgestaaten der Sowjetunion der 9. Mai (weil Stalin eine zweite Kapitulation Deutschlands im sowjetischen Hauptquartier Berlins verlangte). Neukölln und Charlottenburg-Wilmersdorf scheinen nun einen ganz neuen Vorschlag zu machen: Beide Bezirke planen am 7. Mai ihre Gedenkveranstaltungen.
Die Linksfraktion in Charlottenburg-Wilmersdorf unterstellt dem Bezirksamt sogleich, am 8. Mai schlicht den Feiertag genießen zu wollen und spricht von einem „politischen Armutszeugnis“.
Es ist jedoch nicht alles ein Skandal, was auf den ersten Blick nach einem aussieht. „Da der 8. Mai in diesem Jahr ein gesetzlicher Feiertag ist, hat die Technische Universität vorgeschlagen, die Veranstaltung bereits am Vortag, dem 7. Mai, durchzuführen“, erklärte der stellvertretende Bürgermeister von Cha-Wi, Detlef Wagner, dem Checkpoint. „Auf diese Weise möchten wir sicherstellen, dass möglichst viele Angehörige der Universität und Interessierte an der Ehrung teilnehmen können.“
Das Bezirksamt Neukölln teilte mit: „Die Delegationen und politischen Akteure werden am 8. Mai an weiteren Veranstaltungen zum Jahrestag der Befreiung teilnehmen. Dies wäre nicht möglich gewesen, wenn alle Termine an einem Tag stattgefunden hätten.“ Historisch lässt sich im Übrigen auch der 7. Mai vertreten. An diesem Tag unterzeichnet die Wehrmacht die bedingungslose Kapitulation in Reims, die einen Tag später in Kraft trat.
Berliner Schnuppen

Telegramm
Schon wieder ein Rohrbruch? Gestern Abend saßen Haushalte in Niederschönhausen (Pankow) auf dem Trockenen: Das Wasser aus der Leitung blieb aus. Betroffen waren die: Charlotten-, Beuth- und Körnerstraße. Zur Ursache konnten die Wasserbetriebe vergangene Nacht noch nichts sagen. Große Wasserlachen wurden bis dahin nicht gemeldet.
Während die kommende schwarz-rote Bundesregierung möbliertes Wohnen stärker regulieren will, schafft der Bezirk Neukölln schon mal Fakten. Baustadtrat Jochen Biedermann (Grüne) hat angekündigt, dass in Milieuschutzgebieten Vermieter in Zukunft keine Wohnungen mehr möbliert und befristet anbieten dürfen. Ob die Ankündigung Bestand hat, wird sich wohl erst vor Gericht zeigen.
Pollerbü darf bleiben: Das Verwaltungsgericht hat gestern die Klage von Anwohnenden gegen die Durchfahrtssperre in der Tucholskystraße abgewiesen. Da es sich um flankierende Maßnahmen zur Anordnung einer Fahrradstraße gehandelt habe, genügte es, dass der Bezirk die potenzielle Gefahrenlage für Radfahrer darlegte. Sein Ermessen habe der Bezirk „fehlerfrei ausgeübt“, so das Gericht.
Eine traurige Nachricht: Der frühere RBB-Moderator Andreas Hahn ist im Alter von 59 Jahren gestorben. Hahn wurde insbesondere durch seine Spielshow „Der Sonne entgegen“ bekannt. Sie lief von 1997 bis 2007. Am Freitag (ab 22 Uhr) und am Samstag (ab 16.20 Uhr) zeigt der RBB in Gedenken an Hahn noch einmal alte Ausgaben der Sendung.
Drei Unternehmen trotzen den Drohungen, den geplanten Zaunbau um den Görlitzer Park zu sabotieren, und haben sich genau auf diesen Auftrag bei der zuständigen Grün Berlin GmbH beworben. In zwei bis drei Wochen soll die Auftragsvergabe erfolgen, berichtet mein Kollege Robert Klages.
„Es heißt doch Ess-Bahn, oder?“, fragt ein Reddit-User und postet ein Bild, auf dem er, ausgestattet mit Elektroherd, ein Rührei in der Bahn brät. Kurzer Blick in die Beförderungsrichtlinien: Tatsächlich ist es verboten „die Verkehrsmittel mit offenen Speisen und offenen Getränken zu betreten bzw. diese während der Fahrt zu konsumieren“. Ob da kochen mitgemeint ist? Kurze, klare Antwort der DB: „Ja.“
Wir drehen noch eine Runde und halten vorm nächsten Parkhaus. Wie viele es davon gibt, wann die jeweiligen Gebäude errichtet wurden, durch wen sie betrieben werden und wie stark die Auslastung ist, wollte Katalin Gennburg (MdA, Linke) vom Senat wissen. Der beantwortet praktischerweise alle vier Fragen zum Preis von einer: „Private Parkhäuser und Parkdecks werden von der Verwaltung nicht systematisch erfasst, sodass keine aktualisierten Daten vorliegen.“
Notwasserbrunnen in Not: Laut Berliner Senat sind derzeit 553 von stadtweit 1.196 „nicht nutzbar“. Immerhin: Gemeinsam mit der Umweltverwaltung haben die Berliner Wasserbetriebe „ein Instandhaltungskonzept erstellt“, das die Überprüfung aller Brunnen bis Ende 2026 vorsieht. Instandsetzung folgt dann (hoffentlich?) danach.
Eiskalter Warnhinweis im Kreuzberger Prinzenbad: „Eingeschränkter warmer Duschbetrieb aus technischen Gründen“ stand am Montag auf der Homepage. Nachfrage bei den Berliner Bäderbetrieben (stellvertretend für alle Warmduscher): Betroffen seien nur die Duschen im linken Gebäudeteil, ein kaputter Wärmetauscher müsse ersetzt werden. Man habe die „missverständliche Formulierung“ ersetzt. Checkpoint wirkt – und wärmt.
Hat der etwa jemand Angst vor der angekündigten Ausbildungsplatzumlage von SPD-Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe? Die Berliner CDU sucht jedenfalls einen Auszubildenden (m/w/d) für den Beruf Kauffrau/-mann für Büromanagement und bittet um Bewerbungen an cduberlin@cdu.berlin. Das Gehalt muss man selbst recherchieren. „Die monatliche Ausbildungsvergütung entspricht dem IHK-Vorschlag“, heißt im Newsletter der CDU Berlin.
Zitat
„Björn Höcke ist ein Nazi. Wer, wenn nicht der?“
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner bei einer Schülerdiskussion.
Stadtleben
Verlosung – Wider allgemeiner Binsen, behauptet das BKA-Theater dieser Tage, dass das Leben eben doch ein Wunschkonzert sei. Anlass für diese These ist der Programmpunkt „OPER à la carte“ am 10. Mai um 20 Uhr von und mit den virtuosen Vokalartisten von The Cast – die Opernband. Die sechs Künstler und Künstlerinnen aus vier Kontinenten begeben sich in ihren Konzerten auf einen Parforceritt durch die weiten Gefilde der Klassik- und Opernlandschaft. Es heißt, dass hier nicht nur Klassikliebhaber auf ihre Kosten kommen, sondern auch alle, die damit (bisher) noch nie was am Hut hatten. Tatsächlich darf das Publikum auch mitentscheiden, was gespielt wird. Für den Abend verlosen wir 2x2 Karten. Mehringdamm 34, U-Bhf. Mehringdamm
Essen & Trinken – Dass es in Berlin ein Selbstläufer zu sein scheint, Bäckereien mit dem gewissen Etwas zu eröffnen, ist spätestens seit dem hiesigen Erfolg der Kette „Zeit für Brot“ bekannt. In Sachen Hype wurde die jetzt wohl aber überholt – zumindest im hippen Berliner Süd-Westen. Dort, wo früher das Café Terz war, ist im April 2025 die dritte Berliner Filiale von „La Maison“ eingezogen. Das Konzept bleibt das gleiche: Croissants, Baguettes und fluffige Brioche wie bei einer französischen Boulangerie – und den Kaffee, oder auch den Aperol, genießt man entweder im lichtdurchfluteten und großzügigen Innenraum oder auf der sonnigen Terrasse mitten auf dem Neuköllner Herrfurthplatz. Mo bis Do 7-18, Fr 7-20, Sa 8-20, So 8-18 Uhr, Herrfurthplatz 14, U-Bhf. Boddinstraße
Noch hingehen – In den 1980er- und 1990er-Jahren war es üblich, sich gerahmte Luftbilder vom selbst gebauten Eigenheim in den Flur zu hängen. Der unbekannte Blick auf die eigene Nachbarschaft, das Wiedererkennen von Details: Die Faszination war groß. Was 1855 mit dem französischen Fotografen Nadar aus dem Fesselballon heraus begann, war Ende des 20. Jahrhunderts immer noch mit gehörigem Aufwand verbunden – nicht weniger als ein Helikopter musste her. Heute kaum vorstellbar, so schnell ist eine Drohne in den Himmel geschickt. Im Potsdam Museum erzählt aktuell eine Ausstellung mit mehr als 150 historischen wie aktuellen Fotos die Geschichte der Stadt aus der Luft; deutsche Geschichte gleich mit. Zu sehen ist LUFT | BILD | Potsdam. Die Stadt von oben noch bis zum 24.8.2025. Di bis So 10-18 Uhr, Am Alten Markt 9, S-Bhf. Potsdam
Last-Minute-Tickets – Gestern ist die bereits 5. Ausgabe des Jazzfestivals in der Tischlerei gestartet. Wer es versäumt hat, sich für das gesamte Programm (das geht aber immerhin bis zum 12.) Karten zu kaufen, kann sich auch einzelne Tage heraussuchen. Für heute, ab 20 Uhr, gibt es zum Beispiel noch welche (ab 28,00 €). In der Deutschen Oper wird Händels Musik als perfekte Vorlage für improvisierten Jazz genutzt. Für die Arrangements und die musikalische Leitung ist Rolf Zielke verantwortlich. Tischlerei Bismarckstraße 35, 10627 Berlin, U-Bhf. Deutsche Oper
Grübelstoff – Sie werden es wohl mitbekommen haben, seit Wochen, nein seit Monaten, geistert ein gewisser britischer Pop-Star durch die Stadt und viele sind ganz aus dem Häuschen. Welcher Promi müsste Ihre Wege kreuzen, dass Sie Herzrasen bekommen?
Kiekste

Tschaikowski-Vibes im Schlosspark Charlottenburg. Dank an Leserfotograf Sean Zielinski! Weitere graziöse Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berlin heute
Verkehr – A10 (Westlicher Berliner Ring): Die Autobahn ist in der Nacht von 21 bis 5 Uhr in Richtung Dreieck Havelland zwischen den Anschlussstellen Groß Kreutz und Phöben gesperrt.
Tunnel Am Adenauerplatz (Charlottenburg): In Richtung Brandenburgische Straße ist der Tunnel von 17 bis 19 Uhr gesperrt.
Schönerlinder Straße (Französisch Buchholz): Bis Anfang Juni regelt in Höhe Hans-Schumacher-Straße eine Baustellenampel den Verkehr.
Hindenburgdamm (Lichterfelde): Bis Anfang August ist in beiden Richtungen Höhe Kreuzung Klingsorstraße/Augustastraße jeweils nur ein Fahrstreifen frei. Das Linksabbiegen ist nicht möglich. Die Kreuzungsquerung Augustastraße - Klingsorstraße ist gesperrt.
Wuhletalstraße (Marzahn): Die Straße ist bis Mitte Juni in beiden Richtungen zwischen Märkische Allee und Kemberger Straße für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Michaelkirchstraße (Mitte): Die Straße ist bis Mittwochabend in beiden Richtungen zwischen Köpenicker Straße und Michaelkirchplatz für den Kfz- und Radverkehr gesperrt.
George-C.-Marshall-Brücke (Tiergarten): Täglich von 7 bis 17 Uhr ist in beiden Richtungen zwischen Schöneberger Ufer und Reichpietschufer jeweils der linke Fahrstreifen gesperrt. Im Tiergartentunnel ist während der Bauarbeiten die Ausfahrt Reichpietschufer gesperrt.
Demonstration – Für heute sind elf Demos angemeldet (Stand 5.5., 12 Uhr), u.a. „Wir sagen nein zu Friedrich Merz als Bundeskanzler“: 1.500 Demonstrierende, Platz der Republik 1 (8-23.59 Uhr)
„Mit Demokratie spielt man nicht“: 30 Teilnehmende, „Pro-Asyl“, Konrad-Adenauer-Straße 1 (9-16 Uhr)
„Tag Merz zum Desaster machen – Schulstreik gegen den Rechtsruck“: 150 Menschen, ab Marchlewskistraße 87-73 über Rüdersdorfer Straße, Singerstraße, Andreasstraße, Grunerstraße bis Rotes Rathaus/ Bebelplatz (9.30-13 Uhr)
„Gewerkschaftlich und solidarisch gegen Union Busting. Für gute Arbeitsbedingungen in der schulischen Sozialarbeit. Keine Kürzungen bei unserer Bildung“: 50 Protestierende, Magdeburger Platz 1 (10.30-14.30 Uhr)
„Aktive Mittagspause zur Unterstützung der Tarifverhandlung“: 30 Menschen, „IG Metall Berlin“, Pascalstraße 11 (11.30-13 Uhr)
„Streikveranstaltung und Demonstration der Beschäftigten der Fresenius Health Services Betriebstechnik-Nord GmbH Thema. Wir fordern einen Tarifvertrag! Jetzt!“: 100 Personen, „Verdi“, Am Bahnhof Westend 9-11 (11.30-15 Uhr)
Gericht – Ein Narkosearzt muss sich nach dem Tod einer 59-jährigen Patientin verantworten. Der inzwischen 78-Jährige sei im Januar 2020 von einem Orthopäden hinzugezogen worden. Der Anästhesist soll bei Vorbereitung der Narkose und dann bei der Überwachung mehrere Dinge versäumt haben. So habe er den Atem- und Herzstillstand der Patientin für mehrere Minuten nicht bemerkt. Nach der Reanimation fiel die Frau in ein Wachkoma und erwachte bis zu ihrem Tod aufgrund einer Corona-Infektion Ende April 2020 nicht mehr. Die Anklage lautet auf Körperverletzung mit Todesfolge. Laut Gericht werde auch der Vorwurf eines versuchten Mordes durch Unterlassen geprüft (9.00 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal A217).
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Marco Baldi (63), Basketballfunktionär, Geschäftsführer des Basketball-Bundesligisten Alba Berlin, Vizepräsident der AG BBL e.V. / Till Brönner (54), Trompeter, Sänger, Komponist und Arrangeur / „Schriftsteller und Dichter Christoph Heubner feiert Geburtstag. Freunde und Mitarbeiter gratulieren herzlich dem Vizepräsidenten des Internationalen Auschwitz Komitees“ / Wolke Alma Hegenbarth (45), Schauspielerin, ihre bekannteste Rolle spielte sie als Alexandra „Alex“ Degenhardt, Hauptakteurin der Fernsehserie „Mein Leben & Ich“ / Stefan Rupp (57), Hörfunk- und Veranstaltungsmoderator, Journalist, Germanist und Politologe, für Radio Eins moderierte er u.a. die Morgensendung „Der schöne Morgen“, seit 2019 Podcaster beim Pioneer. Resident-DJ in der Berliner Hafenbar.
Nachträglich: „Meiner liebsten Heidrun zum Geburtstag am 03.05. alles Gute und Gesundheit. Dein Jürgen“ / „Tini – zu Deinem Geburtstag wünsche ich Dir vor allem ein fröhliches und lebenshungriges Herz. Für Dein neues Lebensjahr soll’s beste Aussichten geben und einen wunderbaren Kroatienurlaub mit mir- in und mit Liebe-Deine Travemünder Freundin Astrid“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Birgit Bredlow (geb. Malitzki, * 24. November 1941, verstorben am 20. April 2025 / Yin Chiu Hui, * 1. Juli 1933, verstorben am 11. April 2025 / Hannelore Jerichow-Milewski, * 16. Juni 1952, verstorben am 19. April 2025 / Astrid Schön, * 3. Juli 1954, verstorben am 28. Februar 2025 / Ingeborg Selbiger, * 3. Dezember 1928, verstorben am 20. April 2025
Stolperstein – Max Tarrasch wurde am 18. Dezember 1885 im heutigen Syców (damals Groß Wartenberg) geboren. Der Kaufmann war zweimal verheiratet. Max Tarrasch musste Zwangsarbeit unter KZ-ähnlichen Bedingungen im sogenannten Arbeitserziehungslager Wuhlheide leisten. Aufgrund der menschenunwürdigen Bedingungen starb er dort am 6. Mai 1943, im Alter von 58 Jahren. Heute erinnert ein Stolperstein am Marheinekeplatz 4 an Max Tarrasch.
Encore
„Was macht Menschen in Berlin glücklich“, wollte dieser Tage ein Reddit-User wissen (abgesehen vom Harry-Styles-Zuzug versteht sich). Na, da lesen wir doch gleich mal rein: „Durch die Wälder spazieren“, „Bier und Lunch“, „Späti-Biere“, „Tischtennis in Parks“, „In einem guten Café gleich neben dem Hundeauslaufgebiet abhängen“, „Eine neue Kasseneröffnung im Lidl zur richtigen Zeit“, „Freilichtkinos“, „Das erste warme und sonnige Wetter, nachdem man den gottverdammten Winter überlebt hat“, und, und, und.
Und was macht Sie in dieser Stadt so richtig glücklich? Wir sammeln (die großen und kleinen) Freuden unter checkpoint@tagesspiegel.de.
Zu unser aller Glück an diesem Newsletter mitgewirkt haben Jessica Gummersbach, Isabella Klose (Recherche), Antje Scherer (Stadtleben) und Jacqueline Frank (Frühschicht). Morgen sorgen Jessica Gummersbach und Anke Myrrhe hier gemeinsam für gute Laune. Bis dahin!
Auf bald

