Seit dem Wochenende ist ordentlich Dampf unterm Mietendeckel, versuchen wir doch mal, die Temperatur etwas herunterzudrehen. Die Reaktionen auf das, was Lompschers linke Stadtentwicklungsexperten offenbar ausarbeiten (max 7,97 € für alles außer Neubau) reichen ungefähr von Katastrophe bis Katastrophe. Kurze, unvollständige Zusammenfassung:
„Ein sozialistischer und verfassungswidriger Amoklauf“ (Jan-Marco Luczak, CDU MdB)
„Die FDP wird jedes Mittel ausschöpfen, um die Sozialismusfantasien des Senats zu beenden.“ (Sebastian Czaja, FDP, MdA).
„Nicht der radikalste Vorschlag ist der beste, sondern der wirksamste.“ (Andreas Geisel, SPD, Innensenator)
„In jeder Hinsicht eine Katastrophe für die Mieter und die Wirtschaft in Berlin.“ (Thomas Heilmann, CDU MdB)
„Schwerpunkt des Mietendeckels ist die Begrenzung der Miethöhe und nicht deren Absenkung.“ (Christian Gaebler, SPD, Chef der Senatskanzlei)
„Wirtschaftlich wäre es für Berlin eine Katastrophe“ (Beatrice Kramm, Präsidentin der IHK Berlin).
„Wo ist die Stimme der Vernunft, die diesem für die Stadt so katastrophalen Treiben ein Ende bereitet?“ (Udo Marin, VBKI-Geschäftsführer)
Ja, nun – wo ist sie? Ramona Pop (Wirtschaftssenatorin, Grüne) bemüht sich um Ruhe und kontert konstruktiv nichtssagend: „Wir müssen einen vernünftigen Interessenausgleich zwischen Mieterschutz und einem rechtmäßigen Eingriff in den überhitzten Berliner Mietenmarkt erreichen.“
Und der Berliner Regiermeister? Kann sich praktischerweise gerade hinter der chinesischen Mauer verstecken, ließ aber verlauten: „Es handelt sich bei dem Papier weder um eine Senatsvorlage noch um einen Gesetzesentwurf. Dem Senat liegt bisher nichts vor. Die zuständige Fachverwaltung wurde mit der Ausarbeitung eines rechtssicheren Gesetzesentwurfes zum Mietendeckel beauftragt. Auf diesen Vorschlag warten wir.“
Heißt übersetzt: Dieser hier kann es ja wohl nicht sein. Und Lompscher, die sich zwar öffentlich traurig zeigte, dass ihr unfertiger Entwurf („ein Zwischenstand!“) nun über den Tagesspiegel an die Öffentlichkeit geriet, passt das möglicherweise ganz gut in den Kram: Dieser Vorschlag treibt die Preise hoch (also politisch, nicht die Mieten). Das enteignungsfreudige Klientel ist bedient, ab jetzt wird jedes Abschwächen der radikalen Mietsenkungsfantasien von den Katastrophen-Schützern als Erleichterung aufgenommen werden – und die SPD steht am Ende womöglich als Mietpreisbremse da. Lachende Vermittler könnten mal wieder die Grünen sein, die sich bislang geschickt zurückhielten mit ihren Einschätzungen, während viele in der SPD hyperventilierten. Könnte allerdings auch daran liegen, dass der Mietendeckel ursprünglich ihre Idee war. Nur wird sich daran vermutlich niemand mehr erinnern.
Und Michael Müller wird sich einmal mehr fragen, wie er das Stadtentwicklungsressort nur den Linken überlassen konnte.
CDU und FDP bereiten übrigens schon mal die Klagen vor (Normenkontrollantrag beim Bundesverfassungsgericht), Klagen kommen auch von den Bezirken, die bei der Vorstellung, all die Anträge auf Mietminderung bearbeiten zu müssen, zu Recht in Panik geraten. Bis zu 200 Stellen müssten geschaffen werden, berichten Stadträte nach Gesprächen mit dem Senat (immerhin) – wir sind gespannt, wo die Stadt bis zum geplanten Inkrafttreten des Gesetzes im Januar all die Mietrechtsexperten für die Bezirksämter finden will. (Q: Mopo)
Exakt 269.392.200 Euro haben die 670 Wohnungen in der Karl-Marx-Allee gekostet, die das Land Berlin Mitte Juli gekauft hat, damit die Deutsche Wohnen es nicht tut. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt demnach bei 4200 Euro. Kann ein solcher Kauf wirtschaftlich sein? Antwort SenFin: Ja. „Die Senatsverwaltung für Finanzen hält den Ankauf der 670 Wohnungen der Gewobag für wirtschaftlich und unterstützt diesen auch finanziell.“ Die Gewobag habe sich verpflichtet, in den nächsten 20 Jahren nur an Mieter mit Wohnberechtigungsschein neu zu vermieten „und zwar zu Anfangsmietpreisen von 6,50 €/m² bzw. 8 €/m²“. Knapp überm Deckel, aber da lässt sich sicher noch was machen.
Irgendwie funkt es nicht so recht zwischen Ingo Appelt und seiner Partei. Mitte Juni hatte sich der Komiker im „Focus“ über mangelndes Interesse der SPD an seiner Person beschwert („Ich lebe seit vier Jahren in Berlin. Ich hätte gedacht, dass irgendein Unterbezirksvorsitzender mal anruft oder schreibt“). Staatssekretärin Sawsan Chebli hatte ihn daraufhin via Checkpoint (16.7.) kontaktiert – und ebenso wenig eine Antwort erhalten wie Angelika Syring, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Selbständige in der SPD Berlin. Mindestens dreimal habe man versucht, den vielbeschäftigten Mann zu Veranstaltungen einzuladen, „leider kommt keinerlei Rückmeldung“. Bis heute hat die Berliner SPD nicht mal eine private E-Mail-Adresse herausbekommen, Appelts Agentur reagiert nicht. Ein schlechter Witz.
Kommen wir zu den gesammelten Verkehrsmeldungen:
(I): Lebensgefahr. Maike Niederhausen wurde auf ihrem Weg zur Arbeit schon angeschrien und bespuckt. Jeden Tag macht sie sich Sorgen, „ob ich diese Strecke heil überlebe“. Der Grund: Sie schiebt ihr Fahrrad vom Wuhlewanderweg auf die Eisenacher Straße, um dann über die Wuhlebrücke zu fahren. Weil sie dabei „für Sekunden“ den Verkehr behindert, würden die anderen Verkehrsteilnehmer (aka Autofahrer) leicht nervös. Was Bezirkspolitiker dazu sagen, können Sie heute im Marzahn-Hellersdorf-Newsletter meines Kollegen Caspar Schwietering lesen (kostenloses Abo: leute.tagesspiegel.de). Kleine Vorschau, wie zufrieden Maike Niederhausen mit den Antworten ist: „Ich brauche nach all dem Gerede endlich Taten, denn ich befinde mich in Lebensgefahr – jeden Tag auf dieser Strecke.“
(II): Selbstgebastelt. Die Polizei hat im Märkischen Viertel einen Radfahrer mit einem selbstgebastelten E-Bike gestoppt. Das Rad konnte auf 25 km/h beschleunigen, eine Zulassung hatte der Mann nicht – dafür einiges an Drogen dabei (und drin).
(III): Aus dem Weg. DiePolizei hat in der Nacht zu Sonntag zwölf betrunkene E-Scooter-Fahrer kontrolliert, neun waren mit mehr als 1,6 Promille absolut fahruntüchtig.
(VI): Mehr Räder. Die Fahrradstaffel der Polizei wird vervierfacht. Klingt viel, heißt aber in absoluten Zahlen: Bis 2021 sollen aus 25 radelnden Beamten 100 werden.
(V): Abgeschlossen. Cem Özdemir hat kein Glück mit seinen Rädern. Vor zwei Jahren wurde im Wahlkampf sein grünes E-Bike geklaut, nun ist der bescheidene Nachfolger zwar noch da, aber ziemlich gut gesichert (Beweisfoto).
Berliner Schnuppen

Telegramm
„Beziehungsstatus: Es ist kompliziert“ lautet heute eine Überschrift in der Morgenpost und in der Berliner Zeitung. Huch, haben wir da etwas verpasst? Doch nicht etwa Neuigkeiten zum Privatleben..., nein es geht einmal um Merkel und Trump (Mopo), einmal (Berliner Zeitung) um den Streit der Senatoren Geisel und Breitenbach um Polizeieinsätze in Flüchtlingsunterkünften (mehr dazu im Zitat). Die Überschrift kommt jetzt übrigens auf den Index.
Angesichts aktueller Umfragen zur Landtagswahl in sechs Tagen (AfD um die 20 Prozent) ist diese Meldung vielleicht etwas überraschend: Immer mehr Berliner zieht es nach Brandenburg (15.900 im letzten Jahr). Vor allem, wenn gleich danebensteht: Landgasthöfe sterben langsam aus. Nimm Dir Essen mit...
...wobei es dieses Problem bekanntlich auch in Berlin gibt, kürzlich besonders herzzerreißend gesehen am Ku’damm: Frau im Brautkleid brüllt in ihr Handy: „WAS SOLL DAS HEIẞEN, DAS RESTAURANT HAT GESTERN PLEITE GEMACHT? SOLLEN 65 LEUTE JETZT ZUR DÖNERBUDE ODER WAS?!“
Und wenn Sie noch Argumente dagegen brauchen: Ein Porträt des AfD-Spitzenkandidaten, geschrieben von meiner unerschütterlichen Kollegin Maria Fiedler, lesen Sie hier.
„Die N26 ist die Bank, die uns mit Abstand die meiste Arbeit macht“, hieß es kürzlich von der Berliner Datenschutzbeauftragten, die Hälfte der Beschwerden im Bankenbereich richte sich gegen die sogenannte Smartphone-Bank. Die hat jetzt ein paar Stellen ausgeschrieben: Gesucht wird ein „Head of Reputations & Crisis Communications“, ein „Financial Crime Investigator“ und ein „Beschwerdespezialist“. Ihre Vision ist übrigens: Eine Bank zu schaffen, deren Nutzung von der Welt geliebt wird. Vielleicht steht sie ja am Wasser.
Da sage noch mal jemand etwas über Touristen: Rund 80 Leute kamen gestern zur Putzaktion in den Mauerpark auf Einladung des Tourenanbieters Sandeman’s New Europe und der Bezirke Pankow und Mitte. Zwei Britinnen wollen am Sonntag beobachtet haben, dass auch Berliner ihren Dreck einfach auf den Boden schmeißen. Unfassbar!
(Wenn Sie auch mal putzen wollen: Vom 13. bis 22. September machen wir beim Tagesspiegel wieder „Gemeinsame Sache“ mit ganz Berlin, alle Infos hier)
Und wo wir gerade dabei sind, etwas für Andere zu tun: CP-Leserin Irmgard Schadach wollte in der vergangenen Woche im Standesamt Spandau nur kurz die Trauung der Tochter bezahlen, übervolle Flure kurz vor Ende der Sprechstunde. „Haben Sie denn ‘ne Nummer gezogen?“ Hatte sie nicht. „Na da kommse mal rin in die gute Stube!“, sagte Herr Petit, suchte den Vorgang raus, schnell bezahlt, erledigt. „So kann es gehen – ein großes Dankeschön ins Spandauer Standesamt!“ Und wir sind wieder mal Amt, aber glücklich.
Die Frage „Wer hat den höchsten?“ soll demnächst neu verhandelt werden. „Marzahn bekommt einen Vulkan“ ist heute in der B.Z. zu lesen. Die Kunst-Installation „Marzahner Aussicht“ soll die Ahrensfelder Berge von 114,5 Metern auf 122,5 erhöhen und damit einen spuckenden Gruß in Richtung Pankow senden: Die dortigen Arkenberge gelten bekanntlich als das Höchste, was Berlin zu bieten hat, die Künstlergruppe Plastique Fantastique will das ab dem 7. September zumindest kurzfristig ändern. Heiße Sache.
Und damit sind wir beim heutigen Wunschkonzert: „Foo Fighters wünschen sich ein Oasis-Comeback“, ist eine catchy Zeile, da sagen wir: Don’t look back in Anger Mr. und Mr. Gallagher – wird aber vermutlich nichts draus. Die Meldung „Wohnungsbauprojekt ,Oasis‘ verzögert sich“ hat damit leider rein gar nichts zu tun. Schuld daran ist nämlich der Fund eines urzeitlichen Pferdes. Vielleicht war es aber gestern auch einfach ein bisschen zu heiß.
Christian Lindner forderte gestern: Wir brauchen für Deutschland ein Fitnessprogramm...
...und zack ist Eiskunstläuferin Katarina Witt zur Stelle: In Potsdam eröffnet die Olympiasiegerin ein Wittness...pardon Fitnessstudio. Weitere Namenswitze, die hier gestern in der Redaktion kursierten, ersparen wir Ihnen mal, für den echten Namen können wir allerdings nichts: „Kurvenstar“ (by Katarina Witt). Läuft sicher rund.
Wo wir gerade bei absurden Meldungen sind: In Neukölln vermisst jemand seine Clownshose (kein Witz). Vielleicht mal im Roten Rathaus nachfragen?
Dass die milliardenschwere „Agentur für Sprunginnovation“ womöglich doch in die „Metropolregion Berlin“ kommt (CP von Samstag) könnte auch daran liegen, dass Gründungsdirektor Rafael Laguna de la Vera die richtige Zeitung liest. Grüße nach Potsdam!
BER Count Up – Tage seit Nichteröffnung:
Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup hat das Wunder vollbracht: Am 31. Oktober 2020 ist der Flughafen BER offiziell eröffnet worden. 3.073 Tage nach der ersten Nicht-Eröffnung stellen wir damit unseren Count Up ein. Wer nochmal zurück blicken will: Im Tagesspiegel Checkpoint Podcast "Eine Runde Berlin" spricht Lütke Daldrup mit Tagesspiegel Chefredakteur Lorenz Maroldt und Checkpoint Redakteurin Ann-Kathrin Hipp über detailverliebte Kontrollen, politische Befindlichkeiten und aufgestaute Urlaubstage.
Zitat
„Es gibt überhaupt keinen Streit. Glauben Sie nicht alles, was in der Zeitung steht.“
Innensenator Andreas Geisel (SPD) im Innenausschuss zur Frage, ob er und Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Die Linke) nun über Polizeieinsätze in Flüchtlingsunterkünften einer Meinung sind („Beziehungsstatus: Es ist kompliziert“, s.o.). Anmerkung der Redaktion: Alle Berliner Medien hatten übrigens gleichlautende Berichte zum Thema veröffentlicht. Aber was wissen wir schon.
Tweet des Tages
Ich: "Ich hätte gerne einen ganz normalen Kaffee." Starbucks-Mitarbeiter: "Einen was?"
Stadtleben
Essen – In Berlin echt mexikanisch zu essen ist trotz der allgemeinen gastronomischen Vielfalt nicht immer leicht, denn in freier Wildbahn trifft man oft nur auf US-amerikanisch angehauchte Texmex-Küche. Wer genauer sucht, findet vielleicht das Maria Bonita, wo seit 10 Jahren Chilaquiles (Tortillas, Salsa und Ei, 7 Euro), Tacos (7-9 Euro) und hausgemachte Margaritas über die Imbiss-Theke gereicht werden. Außerdem stehen wöchentlich wechselnde Gerichte auf der Karte, diese Woche zum Beispiel Maistortillas mit Guacamole und Tintenfisch. So-Do 12-22 Uhr, Fr/Sa 12-22.30 Uhr, Danziger Straße 33 (U-Bhf Eberswalder Straße)
Trinken – David Bowie stärkte sich hier mit Kaffee, Whiskey und Bohnensuppe. Stammcafés von Künstlern wird oft zweifelhafter Legendenstatus angehängt, das Café Neues Ufer verdient dies aber sicherlich. Schließlich wohnte Bowie von 1976 bis 1978 im Haus nebenan und Nina Hagen, Blixa Bargeld und Rio Reiser gingen hier ein und aus. Außerdem war es einst, damals noch unter dem Namen „Anderes Ufer“, das erste offen schwul-lesbische Café Berlins. In Sachen Einrichtung und Beschallung zollt der jetzige Betreiber vor allem der britischen Pop-Legende weiterhin Respekt, sodass Kaffee, Kristallweizen und Käsekuchen in Berliner-70er-Retroatmosphäre genossen werden. Mi-Mo 14-2 Uhr, Di 14-0 Uhr, Hauptstraße 157, U-Bhf Kleistpark
Berlinbesuch – Dass Hauptstadtbesuch vom Land den Mangel an erntefrischen Lebensmitteln beklagt, mag schon mal vorkommen. Grund genug, einigen Pionieren der urbanen Landwirtschaft eine Visite abzustatten: Auf der ECF-Farm in der Schöneberger Malzfabrik werden Basilikum und Barsche aufgezogen. Dank des Aquaponik-Verfahrens, bei dem die Pflanzen einen Großteil ihrer Nährstoffe vom Wasser der zugehörigen Fischzucht erhalten, sind die Produkte ressourcenschonender und natürlich auch frischer als importierte Ware. Jeden Dienstag um 16 Uhr findet hier eine einstündige Tour mit Vortrag für private Besucher statt. Eintritt 5 Euro (inkl. gratis Hauptstadtbasilikum), eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bessemer Straße 20, S-Bhf Südkreuz
Geschenk – Auch wenn der Wahlberliner Erich Kästner vor allem für Kinderbuchklassiker wie „Emil und die Detektive“ bekannt ist, legte er 1931 mit „Fabian“ einen ausgewachsenen Roman vor, der Kästners Verleger in Verlegenheit brachte und nur in stark gekürzter Form erscheinen konnte. Erst seit sechs Jahren ist der Roman unter dem vom Autor ursprünglich vorgesehenen Titel „Der Gang vor die Hunde“ in rekonstruierter, unzensierter Form erhältlich. Regisseur Dominik Graf verfilmt den Roman derzeit mit Tom Schilling in der Rolle des 27-jährigen Germanisten Fabian, der arbeits- und ziellos durch das Berlin der frühen 30er Jahre streift.
Noch hingehen – Japan liegt nicht in Europa, das Daitokai dafür im Europa-Center. Jedenfalls noch bis zum 28. September, nach 39 Jahren ist dann Schluss. Im Mittelpunkt der Speisekarte standen hier nie Sushi, sondern Teppanyaki, also Gerichte, die direkt am Tisch auf einer Eisenplatte zubereitet werden. Das geht vegetarisch mit Rettich und Tofusteak (25 Euro), mit Thunfisch und Lachs (30 Euro) oder Entenbrust (28 Euro). Das klassische Menü gibt es für 60 Euro. Bevor die Grillplatten Ende nächsten Monats endgültig erkalten ist das Restaurant noch Di-Do 18-22 Uhr, Fr/Sa 12-14 und 18-22 Uhr geöffnet. Tauentzienstraße 9-12, U-Bhf Wittenbergplatz
Verlosung – Am Donnerstag feiert Peter Maffay mit einem Konzert in der Columbiahalle in seinen 70. Geburtstag hinein. Auch wenn der Sänger seit mittlerweile knapp 50 Jahren auf der Bühne steht – darüber plauderte er mit Tagesspiegel-Kollege Rüdiger Schaper, nachzulesen hier – findet vorher am selben Ort natürlich eine Generalprobe statt, und zwar am morgigen Mittwoch (20.30 Uhr). Wer bei der Probe live dabei sein möchte, bekommt hier die Chance: Wir verlosen in Kooperation mit MagentaMusik 360 2x2 Tickets. Wer möchte?
Einen sommerlichen Dienstag wünscht Julian Goldmann.
Berlin heute
Verkehr – Ab 6 Uhr morgens ist in Charlottenburg die Uhlandstraße in beiden Richtungen zwischen Kurfürstendamm und Kantstraße gesperrt. Bis Sonntagabend findet hier ein Kraneinsatz statt. In Pankow beginnen um 9 Uhr auf der Prenzlauer Promenade Leitungsarbeiten, die ca. zwei Wochen dauern werden. Der linke Fahrstreifen ist in Höhe Granitzstraße/Rothenbachstraße in beide Richtungen gesperrt.
Demonstration – Der Berliner Landesverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) fordert von 9 bis 12 Uhr den Erhalt der Bundeshaushaltsmittel für die Freiwilligendienste. 150 Demonstranten werden vom Potsdamer Platz über Bundesfinanzministerium und Bundesfamilienministerium zum Bundeskanzleramt ziehen.
Gericht – Nach einer Schießerei mit zwei Verletzten unweit eines tschetschenischen Kulturzentrums im Märkischen Viertel in Reinickendorf kommt ein 22-Jähriger auf die Anklagebank. Ihm wird versuchter Totschlag zur Last gelegt (9.30 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 700).
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Stefanie Giesinger (23), Model / Martin Häner (31), Hockeyspieler, Olympiasieger und zweifacher Europameister / Sarah Hecken (26), ehem. Eiskunstläuferin, vierfache deutsche Meisterin / Götz Heinze (74), „liebe Geburtstagsgrüsse von Z. u. L.“ / Geert Keil (56), Professor für Philosophische Anthropologie an der Humboldt-Universität / Martin Molitor (53), Schauspieler / Eva Quistorp (74), Aktivistin der Friedens-, Frauen- und Umweltbewegung, Gründungsmitglied der GRÜNEN und ehem. Mitglied des EU-Parlaments (1989–1994) / André Rankel (34), Eishockeyspieler bei den Eisbären Berlin / Carsten van Ryssen (56), Satiriker; „cumpleaños feliz von Fritz&Christiane“ / Sarah Wiener (57), Fernsehköchin und Gastronomin
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
Gestorben – Erika Kabisch, * 11. Juli 1934 / Rita Schacht, * 24. September 1928 / Dr. Prof. Ulf Stahl, Mitbegründer des Instituts für Biotechnologie an der TU / Eberhard Ziebura, * 19. Oktober 1934, leitender Verwaltungsdirektor a.D.
Steinstraße 4 – Hier wohnte ab 1921 Adele Bendheim (geb. Opet, Jhg. 1862), Mutter von zwei Töchtern und Klavierlehrerin. Heute vor 77 Jahren, am 27. August 1942, wurde sie nach Theresienstadt deportiert, drei Monate vor ihrer Tochter Margarete. Dort wurde sie wenig später, am 2. Oktober, im Alter von 80 Jahren ermordet.
Encore
Zum Abschluss noch eine gute Nachricht: Optimisten leben länger. Wirklich wahr, US-Forscher haben herausgefunden, dass zuversichtliche Menschen älter werden, vor allem bei Frauen ließ sich das in einer Langzeitstudie feststellen. Machen Sie das Beste draus.
Morgen präsentiert Ihnen hier Ann-Kathrin Hipp die Zukunftsaussichten. Ich wünschen Ihnen einen positive Restwoche.
Ihre
