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Niedersachsen prescht mit der Öffnung von Restaurants vorDilek Kalayci will das Personal von Pflege-Einrichtungen systematisch testenBerlins Verwaltung achtet bei digitalen Not-Lösungen kaum auf Datenschutz

während Berlin noch die Küchen schrubbt, hat Niedersachsen den anderen Bundesländern schon mal ordentlich einen eingeschenkt: Dort sollen gastronomische Zustände ab der nächsten Woche wieder möglich sein (Prima, ich wollte eh mal wieder die Verwandtschaft in Hannover besuchen). Halb so viele Plätze, doppelt so viele Regeln und eine Reservierungspflicht – das kennen viele ja seit gestern vom Friseur (mehr dazu weiter unten). In Berlin hat man zwar erkannt, dass die Branche „eine klare Perspektive“ braucht (Ramona Pop), sonst ist sie schneller dicht als der Gast nach dem dritten Schnaps aufs Haus. „Alleingänge einzelner Länder sind nicht dienlich“, sagte Pop, zu deren Aufgaben es in den vergangenen Wochen durchaus gehörte, eine solche Perspektive zu entwickeln. Am Mittwoch will Chefköchin Merkel eine Ansage machen, der Senat tischt uns dann am Donnerstag die Berliner Suppe auf. Erste Unterschiede zeichnen sich schon in der Zahl der Gänge ab: Während Niedersachsen in fünf Phasen denkt, will Berlin in Vier-Phasen zurück zur Normalität – mit Masken (für Kellner), Hauben (fürs Essen) und viel Desinfektion. Prognose für Phase I: Draußen nur in Familie (und drinnen zunächst weiter Stille).
 
Für jenes Draußen fordert der Berliner CDU-Chef Kai Wegner, die Straßenlandsondernutzungsgebühren auszusetzen (Q: Mopo), schöner Anlass, dieses Wortungetüm mal wieder zu verwenden.