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Der Senat ist beim Mietendeckel weit von einer Einigung entferntGenossen fürchten, Böhmermann könnte die SPD in eine Satirepartei verwandelnAm Tag der Einheit ist in Disneyland Berlin alles so wie immer

Jetzt gibt es richtig einen auf den Deckel. Jeder gegen Jeden heißt es inzwischen im Senat, Müller macht’s nicht mit Lompscher, die Grünen aber schon (irgendwie) – wird nun gesenkt oder nur gestoppt, oben gedeckelt oder unten und wenn ja, wie viel? Die senatsinterne Diskussion um den Mietendeckel scheint kaum vorangekommen zu sein in den vergangenen Wochen. Während die Linke-Stadtentwicklungssenatorin schon mit Ersparnissen von 2,2 Milliarden für Mieter in den nächsten fünf Jahren rechnet, eine „überschlägige Schätzung“ (Q: Berliner Zeitung), bekräftigte der Regierende gestern mehrfach: Eine Absenkung der Mieten wird es mit der SPD nicht geben.

Frage an den Fachredakteur: Zerbricht die Koalition am Mietendeckel? Antwort: Nein, der Mietendeckel zerbricht an der Koalition.

Frage an einen ranghohen Politiker: Was zerbricht, die Koalition oder der Mietendeckel? Antwort: Der Mietendeckel jedenfalls nicht...

Fragt sich nur in welcher Form, denn niemand möchte am Schluss dafür verantwortlich sein, mit Deckelphantasien die Mieten noch schneller in die Höhe getrieben zu haben – und den Deckel dann wieder zu den schmutzigen Töpfen in den Schrank räumen.

Fest steht: Die Stimmung im Senat ist schlechter denn je und es bleibt kaum Zeit, das Gesetz ordentlich zu verhandeln, wenn es im Januar in Kraft treten soll. Der Senat ist weit von einem Entschluss entfernt, der eigentlich am 15.