vorwiegend sonnig, 13 bis 26°C

Seltsame Aufträge an der FanmeileStadtmöbel von der Friedrichstraße wieder daDie besten Badestellen

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eine weitere seltsame Auftragsvergabe zur Fußball-EM erbost nach Checkpoint-Informationen die großen Berliner Security-Unternehmen – so soll die riesige Fanmeile trotz der hohen Risikolage von einem kleineren Unternehmen geschützt werden, das u.a. Hostessendienste anbietet, „Einkaufserlebnisse optimieren“ möchte und als Referenz den Schutz der „Botanischen Nächte“ anführt.

Welche Vorwürfe die ausgebooteten Sicherheitsfirmen sonst noch erheben und was die angeschriebenen Senatorinnen und Senatoren dazu sagen, erfahren Sie heute in der Checkpoint-Originalfassung (Anmeldung hier).

Ein einer langen, streckenweise pathetisch wirkenden Mail mit dem Betreff „Gemeinsam für Vivantes“ (liegt dem Checkpoint vor) bereitet die Geschäftsführung die Beschäftigten auf drastische Sparmaßnahmen vor. Vivantes stehe vor „existenziellen Herausforderungen“, es müsse „jeder Stein umgedreht“ und „jedes Szenario durchdacht“ werden. Dabei reiche man allen die Hand, die „guten Willens“ sind.

Wem die Geschäftsführung in Ihrer Mail mit harten Maßnahmen droht und welche Entscheidung bei Vivantes heute gefällt wird, steht heute auch exklusiv in der Checkpoint-Abo-Ausgabe.

Trotz gewalttätiger Attacken auf Politiker im Wahlkampf sieht Innensenatorin Iris Spranger keine generelle Erhöhung des Risikos, Opfer einer schweren Gewalttat zu werden. Allerdings könnten „Anpassungen des Strafrechts“ zu einem besseren Schutz beitragen, sagte Spranger bei einer Umfrage für den Checkpoint-Podcast. Von den Berliner Parteien erklärten lediglich die Linken, wegen der jüngsten Vorfälle ihre Sicherheitsvorkehrungen beim Plakatieren erhöht zu haben. Alle anderen Parteien verwiesen darauf, dass sie bereits seit längerem wegen Angriffen und Beleidigungen ihre Kandidaten und Wahlkampfhelfer entsprechend sensibilisieren und schützen.

Der Herr badet gerne lau“, urteilte einst SPD-Zuchtmeister Herbert Wehner über Willy Brandt. So gesehen herrscht in den Berliner Gewässern gerade herrlichstes Kanzlerbadewetter (auch wenn Brandt für die Berliner selbstverständlich in erster Linie ihr früherer Regierender Bade… quatsch, Bürgermeister bleibt): Es wurde die 20 Grad-Marke geknackt! Hier eine kleine Übersicht mit leichten tagesmesszeitabhängigen Schwankungen:

Badestelle Schmöckwitz: 20,5°C
Müggelsee: 19,8°C
Pfaueninsel: 19°C 
Wannsee: 18,7°C
Plötzensee: 18,4°C
Orankesee: 18,3°C
Krumme Lanke: 18,1°C

Mehr Wissenswertes über die Berliner Badestellen, die Temperaturen und die Wasserqualität stellt Ihnen im Laufe des Tages Lotte Buschenhagen auf unserer Tagesspiegel-Website zusammen.

Was ist eigentlich aus den umkämpften „Stadtmöbeln“ der einstigen Rad-, Auto- und Fußgängerzone Friedrichstraße geworden? (Sie erinnern sich? Das waren die sperrmüllartigen Holzklötze, die im grausigsten Monat des Jahres dort in der Hoffnung abgestellt wurden, dass die flanierenden Massen es sich bei null Grad im Nieselregen darauf bequem machen würden; später stolperte und schließlich fiel der rot-grün-rote Senat darüber).

Für die Checkpoint-Abo-Ausgabe haben wir uns auf die Spur der berühmten Stadtmöbel gemacht – und sie tatsächlich gefunden.

Sie erinnern sich an die unsägliche Geschichte des Grundstücks der Familie Wolffsohn am Stölpchensee, die von der Nazizeit bis heute reicht? Der Checkpoint hat mehrfach berichtet, eine Zusammenfassung unseres Kollegen Boris Buchholz finden Sie hier unter diesem Link. Jetzt liegt dem Checkpoint auch exklusiv das 28-seitige Gutachten des Potsdamer Historikers Thomas Brechenmacher vor.

Das Fazit des Gutachtens, das vor allem für den Bezirk Steglitz-Zehlendorf wegen dessen „historischer Ignoranz“ beschämend ausfällt, finden Sie heute selbstverständlich ebenfalls in der Checkpoint-Originalausgabe (Anmeldung hier). Dort können Sie außerdem lesen, welcher AfD-Kracher mal wieder nicht zündete, warum die Angabe „keine Angabe“ ausnahmsweise mal eine ganz hervorragende Nachricht ist – und wie der Senat und das Bundesinnenministerium zu reinen Männervereinen stehen.
 

Als „normal“ hatte Berlins AfD-Chefin Kristin Brinker im Checkpoint-Podcast das Verhältnis zum rechtsextremen Thüringer Landesverband bezeichnet (hier nachzuhören: „Wie radikal ist die Berliner AfD?“). Jetzt wird bekannt, dass Ex-Chef Georg Pazderski die Partei verlassen hat, weil sich die AfD von seinen politischen Überzeugungen „immer weiter entfernt“ habe. Zugleich unterstützt der Berliner Landesverband jetzt offen die völkisch-nationalen Kandidaten bei den anstehenden Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg (eine Übersicht finden Sie hier).

Da stellt sich nach dem OVG-Urteil, demzufolge der Verfassungsschutz die Bundes-AfD insgesamt als rechtsextremistischen Verdachtsfall und einzelne Verbände als gesichert rechtsextrem führen darf, die Frage nach einem Verbotsantrag neu. Berlins Justizsenatorin Felor Badenberg hält die Voraussetzungen dafür noch nicht gegeben.

Doch politisch wäre ein solcher Antrag durchaus konsequent und könnte zu einer dringend notwendigen Klärung führen (meinen Kommentar dazu bei Radioeins finden Sie hier).

Aber was denken Sie? Wir sind gespannt auf Ihre Meinung!

Opinary: Sollte ein AfD-Verbotsantrag folgen?

Genau heute vor fünf Jahren haben wir den Checkpoint rundum erneuert, unsere Tagesspiegel-Plus-Texte eingeführt, den „Berliner Schnuppen“ von Naomi Fearn eine Heimat gegeben, eine Band gegründet und unser erstes Berlinprogramm auf die Bühne gestellt.

Das wollen wir mit Ihnen feiern: Sichern Sie sich heute unser exklusives Geburtstagsangebot! Sie können Tagesspiegel Plus fünf Monate lang für nur insgesamt fünf Euro lesen. Von uns erhalten Sie dazu jeden Monat auf unserer Website mehr als 1000 neue Artikel, den ersten und einzigartigen Berlin-Newsletter Checkpoint in der ungekürzten Originalversion und alle Bezirksnewsletter in voller Länge. Aber beeilen Sie sich – das Angebot gilt nur heute! Hier unter diesem Link können Sie sich anmelden.

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Telegramm

Noch am Montag hatten wir hier abermals das Schicksal der vor ewigen Zeiten von einem Autofahrer umgenieteten digitalen Bushaltestellen-Anzeige am Anhalter Bahnhof betrauert – der Ersatz sollte Monat für Monat aufs Neue „zeitnah“ wieder funktionieren. Am Dienstag meldete dann die BVG bei uns per Mail endlich Vollzug: „Der Anzeiger wurde heute wieder in Betrieb genommen.“ Der Grund für die Verspätung: „Lieferverzögerungen für notwendige Ersatzteile.“ Ab sofort können also wieder die Verspätungen der zur Rudelbildung neigenden 29er Busse live verfolgt werden.

Pssst… Hören sie das nicht auch, dieses langsam anschwellende Getrommel? Das ist doch bestimmt der Karneval der Kulturen, der hier sein Echo vorausschickt. Und tatsächlich, Fans und Verächter stimmen sich schon ein. Rund um den Blücherplatz geht’s schon am Freitag und Samstag los, am Sonntag ziehen dann die Musik-, Tanz- und Trinkgruppen durch die Straßen von Kreuzberg. Wir möchten von Anwohnern hören: Wie blicken Sie auf den anstehenden Karneval? Flüchten Sie vorsorglich nach Brandenburg? Feiern Sie einfach mit – oder ist die Nummer der nächsten Polizeiwache schon in der Kurzwahl? Lobreden, Klagen, und Tipps für Ihre Nachbarn nehmen wir gerne unter checkpoint@tagesspiegel.de entgegen.

Und damit zur neuen Rubrik „BER aber glücklich“. Unter dem Betreff „BER vs Checkpoint 1:1“ schreibt unser Leser Folkard Wohlgemuth: „Bei aller Trauer um Tegel (auch nach Jahren) muss ich doch hier mal eine Lanze für den BER brechen: 13:58 Touchdown des Fliegers, 14:26 mit ausgeliefertem Koffer in der S-Bahn sitzen. Geht doch!“ Wir leiten das gleich mal weiter an den (hier offenbar nicht involvierten) sogenannten „Bodendienstleister“ Swissport.

Ein spannendes Filmprojekt zum 35. Jahrestag des Mauerbaus ist von morgen an bis zum 17. Juni in der Gedenkstätte Hohenschönhausen zu sehen: Die Videokünstler Ina Rommee und Stefan Krauss haben mit Menschen aus Ost und West gesprochen, die 1961 geboren wurden – also mit der „Generation Mauerbau“. Einen 2-minütigen Trailer finden Sie hier, weitere Infos zur Vernissage und der Videoinstallation gibt’s hier.

Techno gestern Abend im Tiergarten. War aber keine Wiederauflage der Loveparade und auch kein Test für die Fanmeile zur Fußball-EM, sondern die 23. Auflage der „Berliner Wasserbetriebe 5x5 km-Staffel“. Auch Team Tagesspiegel war am Start, allerdings stark dezimiert. Dank der Abiturientin Toni Gelhaus vom Europäisches Gymnasium Bertha-von-Suttner in Reinickendorf schaffte es die Staffel aber mit Bestzeit ins Ziel. Andere Teams hatten andere Probleme, so deuten wir zumindest diese Durchsage: „Wir suchen einen Staffelstab in Form eines großen Joints! Bitte den nicht rauchen, sondern abgeben.“

Zitat

Manche Mitarbeiter sagen, ich hätte auch bei der Intelligenz nichts zu verschenken.“

Gesundheitsminister Karl Lauterbach erklärt in einer Cannabis-Diskussion mit Schülerinnen und Schülern des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums in Berlin, warum er nicht kifft.

 

Kiekste

Rätselhafte Rollkoffer-Action im Hauptbahnhof. Erblickt und abgelichtet von Leser Peter Hainrichs. Danke! Weitere Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.

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Berliner Gesellschaft

Geburtstag – „Felix Cremer wird heute 80 und sieht noch so jung und fit aus. Lieben Gruß aus Charlottenburg nach Lichterfelde von der etwas jüngeren Thea S.“ /Anita Herrmann, Ehrenpräsidentin vom Fechtclub Grunewald: Liebe Anita, wir wünschen dir das Allerbeste zum Geburtstag! Sabine und Dieter“ / Judith Hermann (54), Journalistin und Schriftstellerin („Sommerhaus, später“ und „Daheim“) / „Herzliche Glückwünsche für ein sonniges neues Lebensjahr, liebe KATHARINA aus Westend, von Christiane“ / „Lieber Manfred in Lichtenrade, ich wünsche dir an deinem heutigen Geburtstag, alles Liebe, Gesundheit und ein Jahr voller schöner Erlebnisse und all deine Wünsche sollen dir in Erfüllung gehen! In Gedanken stoße ich mit dir, auf deinem Geburtstag an! Lieben Gruß, Anneliese“ / Claudia Roth (69), Politikerin (Grüne), bis 2021 stellv. Bundestagspräsidentin, aktuell Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien / Martin Sonneborn (59), Journalist, Satiriker und Politiker, seit 2014 für die PARTEI im Europäischen Parlament / Ulrike Claudia Tscharre (52), Schauspielerin und Hörspielsprecherin, spielte u.a. in der „Lindenstraße“ und im Dominik-Graf-Mehrteiler „Im Angesicht des Verbrechens“

+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++

GestorbenManfred Thomas Berr, * 24. September 1957 / Prof. Dr. rer. nat. Rüdiger Blach, verstarb am 3. April 2024 / Gerda Marianne Klara Kirchberger, * 6. September 1934 / Dr. Hans-Ulrich Oel, * 24. März 1945 / Prof. Dr. med. Dietmar Seidel, * 17. Juni 1945

StolpersteinBeate Schlumberger wurde am 8. November 1923 in Berlin geboren. Da ihr Vater Ernst als Arier galt, war die Ehe mit seiner jüdischen Frau Käthe nach den Kategorien der Nationalsozialisten als „privilegierte Mischehe“ eingestuft, was sie eine Zeitlang schützte. Beate wurde vorübergehend in die Schweiz geschickt, um sie in Sicherheit zu wissen. Als aber ihrer Mutter Käthe die Deportation drohte, kam die Tochter nach Berlin zurück. Die Familie beschloss die gemeinsame Flucht in den Tod. Am 15. Mai 1943 nahmen sie sich das Leben. An Ernst, Käthe und Beate Schlumberger erinnern Stolpersteine in der Heimkehlenstraße 6 in Lichterfelde.

Encore

Der Ball ist rund, das Spiel dauert 90 Minuten – und am Anfang gewinnt immer das Rote Rathaus. Dort steht jedenfalls ab sofort wieder bis zum Tag vor dem Finale am 25. Mai der DFB-Pokal zum Anschauen und Fotografieren. Anpfiff ist täglich um 9 Uhr.

Mitgedribbelt haben heute Lotte Buschenhagen, Ann-Kathrin Hipp und Felix Hackenbruch (Recherche) sowie Antje Scherer (Stadtleben) und Lea-Marie Henn (Produktion). Morgen früh stürmt hier dann Robert Ide auf den Platz. Bis dahin,

Ihr Lorenz Maroldt

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