bewölkt bei bis zu 15°C

Kenia dominiert Berlin-Marathon Hofjägerallee soll Helmut-Kohl-Allee werden Stichwahlen in Potsdam und Frankfurt (Oder)

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eine neue Woche bricht an in der Start-Stopp-Stadt! Wir können große Erfolge bei der Fortbewegung zu Fuß vermelden, Ernüchterndes hingegen von Schiene und Luftfahrt. Los geht’s!

Kenia setzt sich durch: Beim 51. Berlin-Marathon am Sonntag rannte als Erster Sabastian Sawe durchs Ziel. Genau zwei Stunden, zwei Minuten und 15 Sekunden nach dem Startschuss, und auf dem letzten Kilometer genauso leichtfüßig wirkend wie auf dem ersten. 18 Minuten und 49 Sekunden späterschloss die schnellste Frau ihren Lauf auf dramatische Weise ab: Rosemary Wanjiru, ebenfalls aus Kenia – mit letzter Kraft, fast eingeholt von der Zweitschnellsten. Hier geht’s zum Renn-Bericht des Kollegen Martin Einsiedler. Team Checkpoint sagt erst mal „Hongera – herzlichen Glückwunsch!“ (Das war: Suaheli.) 

Die Bedingungen waren hart in diesem Jahr: Es war 27 Grad heiß, es war schwül, es gerieten so viele Läufer in körperliche Extremzustände wie nie zuvor. Drei Menschen mussten reanimiert werden, 23 in Eisbäder gesteckt, die höchste gemessene Körpertemperatur lag bei 44 Grad. Hier berichten eine betreuende Ärztin und der Leiter des Besenwagens von ihren Erlebnissen. 

Gesiegt hat sich dennoch wie immer der Spaß an der gemeinsamen Bewegung – und an den kleinen und großen Skurrilitäten eines Marathon-Laufs mitten durch Berlin. Zum Nachlesen und -schauen

+ Ja, wo laufen sie denn? Die schönsten Bilder vom Berlin-Marathon 2025 
+ Superstar unter falschem Namen: Harry Styles läuft Berlin-Marathon in weniger als drei Stunden 
+ Als Astronautinnen beim Berlin-Marathon:42 Kilometer im Kostüm – warum tun Sie sich das an? 
+ Laufen macht Laune! Der Berlin-Marathon schlägt sogar das Berghain

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Lead the Charge
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Abseits von rund 55.000 tapferen Läufer:innen hatte Berlins Mobilität an diesem Wochenende heftigen Schluckauf: Sonntagmorgen gab es Zeitverzögerungen bei Bauarbeiten auf der Strecke zwischen Berlin und Stendal. ICE-Verbindungen nach Frankfurt sowie nach Aachen fielen komplett aus, anderswo gab es Verspätungen von bis zu einer Stunde. Die Strecke wurde schließlich wieder freigegeben. 

Der BER hingegen hickst heute wohl noch weiter. Der Cyber-Angriff auf einen Flughafendienstleister hat am Sonnabend in Berlin, Brüssel, Dublin und London-Heathrow Probleme bei der Passagierabfertigung verursacht. Entwarnung gibt es auch zwei Tage später noch nicht. 

Wenn Sie heute fliegen, checken Sie möglichst online oder vor Ort im Self Service ein – und, wenn es irgendwie geht, ohne Gepäck. Die computergesteuerten Gepäcksortieranlagen funktionierten nach der Cyberattacke nicht mehr, derzeit muss jeder Koffer einzeln zum richtigen Flugzeug gebracht werden. Der Flughafen hatte zwar ein wenig Zeit, die neuen Abläufe einzuspielen, heute aber fliegen zusätzlich zum normalen Montagsbetrieb Tausende Marathonläufer:innen mit Begleitung nach Hause. Wir halten Sie aktuell auf dem Laufenden auf tagesspiegel.de/berlin – und natürlich in unserer App

Wollen Sie nicht Abonnent der Checkpoint-Vollversion werden? Wir würden uns so freuen! Und haben auch ein ziemlich unschlagbares Angebot für Sie: Acht Wochen alle Tagesspiegel-Plus-Inhalte, unsere Bezirke-Newsletter und den kompletten Checkpoint für 0 Euro – zu unserem 80. Geburtstag! 

Wir holen für Sie das Beste aus Berlin raus. Als Abonnent können Sie diese Woche bei uns gewinnen: 
++ 2 Gästelistenplätze für das „Berlin-Food-Week“-Event „Steiermark serviert – Wirtshauskultur neu interpretiert“ (8.10.) im Crackers  
++ 2 x leckeres Brunch im Bistro Mitte (28.9.)
++ 5 Exemplare des neuen Romans „Café Finito“ von Sybil Volks, (das Café wird auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof betrieben), erscheint am 1.10.
++ 2x2 Karten für das Konzert „SWING IS THE THING“ im Wintergarten,  Andrej Hermlin and his Swing Dance Orchestra, Record Release Konzert (29.9.)  
++ 3x2 Karten für eine Lesung mit Martin Suter im Admiralspalast aus „Wut und Liebe“ (mit Katja Riemann) am 7.10. 

Sind Sie dabei? Hier geht’s zum Jubiläums-Angebot.

Was kann Berlin tun gegen Leerstand und verfallende Wohnhäuser? Das Wohnungsaufsichtsgesetz besser nutzen, schlug Ex-SPD-Bausenator Peter Strieder jüngst im Checkpoint vor. Dafür müsse aber die Finanzverwaltung den Bezirken finanziell aushelfen. Wir haben nachgefragt und eine – dieser Tage rare – Antwort erhalten: Geld ist da! 

„Die Senatsverwaltung für Finanzen sieht die Notwendigkeit, erforderliche Mittel für Ersatzvornahmen, also zur Wiederherstellung von Wohnraum für Wohnzwecke, bereitzustellen“, teilte ein Sprecher mit. Es sei „schon heute geübte Praxis“, den Bezirken solche Ausgaben „im Rahmen der sogenannten Basiskorrektur“ zu erstatten – egal, ob auf Grundlage der Bauordnung, des Zweckentfremdungsverbot-Gesetzes oder eben des von Strieder zitierten Wohnungsaufsichtsgesetzes. Drei solcher Maßnahmen habe man bereits genehmigt:  
+ am Gardeschützenweg in Steglitz-Zehlendorf 
+ an der Kameruner Straße in Mitte 
+ und an der Odenwaldstraße in Tempelhof-Schöneberg 

Bei so viel Bereitwilligkeit könnten das schnell mehr werden. Jetzt sind die Bezirke am Zug

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Das JACK Quartet bringt im Pierre Boulez Saal neue Klänge und Klangwelten auf die Bühne – unter anderem mit der Uraufführung eines Werks von Mads Emil Dreyer. Der dänische ‍Komponist, sonst in der Elektronik ‍zuhause, zeigt, wie eindrucksvoll ein akustisches Streichquartett klingen kann.
Mittwoch, 24. September, 19.30 Uhr, Pierre Boulez Saal
 

Wie viel Respekt die CDU vor dem „Volksentscheid Baum“ und seinem Mobilisierungspotenzial für die politische Konkurrenz hat, zeigte ein Antrag auf dem Landesparteitag am Sonnabend. „Die CDU Berlin unterstützt die grundsätzlichen Ziele der Initiative BaumEntscheid“, heißt es darin. 

Die Initiatoren fordern unter anderem, eine Million gesunde Straßenbäume, 1000 Kühlinseln sowie 100 neue Parks. Und auch der Regierende Bürgermeister ist kurz davor, einen Baum zu umarmen: „Berlin braucht mehr Stadtbäume – für Schatten im Sommer, saubere Luft und ein besseres Klima für alle“, sagte Kai Wegner dem Checkpoint. „Wir sind mit den Initiatoren in guten Gesprächen, um ein Gesetz zu entwickeln, das wirklich wirkt: praktisch umsetzbar, bezahlbar und nachhaltig.“ 

In seiner Rede auf dem Parteitag nahm Wegner auch die Bezirke in die Pflicht, insbesondere die grün regierten: Bei der Wahl, ob man Poller oder Bäume pflanzen soll, würde er immer für Bäume plädieren. Kann man machen! Allerdings wäre die neue Baum-Liebe der CDU um einiges glaubwürdiger, hätte sie im neuen Haushaltsentwurf die „Stärkung des Baumbestands“ nicht zusammengekürzt – von 3,25 Millionen auf null Euro. 

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Berliner Schnuppen

von Naomi Fearn

Die Berliner Schnuppen in voller Länge gibt's täglich mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo – hier geht's zur Anmeldung.

Telegramm

Stichwahlen in Potsdam und Frankfurt (Oder): Nach Oberbürgermeisterwahlen in den beiden brandenburgischen Städten gibt es jeweils eine zweite Runde. In Potsdam wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Noosha Aubel am 12. Oktober das Rennen machen – Sandra Calvez war gestern bei ihrer Wahlparty. Sie holte 34 Prozent und damit mehr als doppelt so viele Stimmen wie Severin Fischer (16,9 Prozent), seines Zeichens Ex-Staatssekretär von Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD). 

In Frankfurt (Oder) ist die Lage weniger eindeutig, dafür umso brenzliger: Der parteilose Kandidat Axel Strasser lag mit 32,4 Prozent nur knapp vor Wilko Möller (30,2 Prozent), angetreten für die AfD. Da keiner der insgesamt vier Kandidierenden die absolute Mehrheit erzielte, fällt die Entscheidung auch hier am 12. Oktober

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Auch in Berlin hat der Wahlkampf begonnen: Am Sonnabend wurde Kai Wegner als Chef der Berliner CDU wiedergewählt. Mit einem Ergebnis von 90,8 Prozent. Stabil – allerdings nur, wenn man nicht genauer hinsieht. Denn nicht nur schickt der Landesverband Wegner selbst mit ein paar Prozentpunkten weniger als beim letzten Mal ins Wahljahr; die von ihm dringend wieder empfohlene Generalsekretärin Ottilie Klein kassierte blamable 61,4 Prozent. Diese Personalie könnte Wegner im Wahlkampf noch gefährlich werden, kommentiert der Kollege Daniel Böldt.

Apropos (I): Wie leistungsfähig ist die Berliner Demokratie heute? Das diskutiert die Kollegin Anna Thewalt mit Landeswahlleiter Stephan Bröchler, Politikwissenschaftler Benjamin Höhne, der Präsidentin der Humboldt-Universität Julia von Blumenthal und rbb-Abendschau-Moderatorin Leonie Schwarzer. Los geht es heute um 18.30 Uhr in der Landeszentrale für politische Bildung. Und Sie können dabei sein – zur Anmeldung geht es hier

Anlass ist der neue Band „Politik und Regieren in Berlin“, herausgegeben von Bröchler und Höhne, der umfassend das politische System der Hauptstadt analysiert. Zwei Exemplare verlosen wir heute unter den Abonnent:innen der Checkpoint-Vollversion – schicken Sie uns einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de

Apropos (II). Wichtige Durchsage von Wahlleiter Bröchler noch: Zur Abgeordnetenhauswahl 2026 braucht er die Hilfe von insgesamt 40.000 Wahlhelfern. Wer bei vergangenen Wahlen geholfen (und einer Datenspeicherung zugestimmt) hat, wird in der Regel direkt angeschrieben. Alle, die noch nicht geholfen haben, können sich ab sofort hier anmelden. Das gilt übrigens auch für alle Wahlberechtigten im Alter von 16 und 17 Jahren. Sie dürfen nicht nur erstmals mitwählen, sondern können auch als Wahlhelfer tätig werden.   

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Tagesspiegel „Vital-Welt“ meets ‍Waldorf Astoria Berlin: Erleben Sie ‍einen Tag der Entspannung in dieser Wohlfühloase im Herzen Berlins mit fünf Therapieräumen, wolkenförmigem Pool, finnischer Sauna, Dampfbad, ‍Fitnessstudio und Sonnenterrasse auf der 6. Etage. Jetzt buchen!

Während die israelische Regierung laut UN in Gaza einen Völkermord verübt und ihre Repressalien gegen die Palästinenser des Westjordanlandes immer weiter verschärft, haben Großbritannien, Kanada, Australien und Portugal am Sonntag Palästina als Staat offiziell anerkannt. Frankreich und weitere Länder wollen wohl nachziehen. Was bringt das in dieser Situation – und wie sollte Deutschland sich verhalten? Eine Analyse finden Sie hier. 

Gemäß der Faustregel, dass Frauen erst ans Ruder dürfen, wenn der Karren so richtig im Dreck steckt, bekommt die Bahn ihre erste Chefin. Evelyn Palla – alles Gute! Wissen Sie, wie man Betriebsstörungsbingo spielt? Richard Lutz: auch alles Gute! Und danke für nichts. 

König der Leichtathleten: Der 25-jährige Deutsche Leo Neugebauer, in den seit den Olympischen Spielen in Paris die halbe Welt verknallt ist, hat am Sonntag bei der Weltmeisterschaft in Tokio das Zehnkampf-Gold geholt. 

Eine große Straße für einen großen Mann“: Die Hofjägerallee in Mitte soll in Zukunft Helmut-Kohl-Allee heißen. Das kündigte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner am Sonnabend auf dem CDU-Parteitag an.

Vernissage im Tagesspiegel! Zu unserem 80. Geburtstag hat die Künstlerin Marion Eichmann die Werkreihe „Stadtrundfahrten Berlin“ geschaffen – 43 Papierarbeiten zwischen großen Symbolen und feinen Details. Wollen Sie mal gucken – und die Künstlerin im Gespräch mit Lorenz Maroldt live erleben? Wir würden uns sehr freuen, Sie willkommen zu heißen! Am 26. September, Askanischer Platz 3. Der Eintritt ab 16 Uhr ist kostenfrei, Tickets für das Künstlergespräch um 18 Uhr kosten 12 Euro. Hier entlang! 

Zitat

„Ich werde wiederkommen.“ 
Marathon-Sieger Sabastian Sawe nimmt Berlin das heiße Wetter nicht übel – und will es 2026 noch schneller ins Ziel schaffen. 

 

Kiekste

Teile der Redaktion könnten sich vorstellen, den Rest der Woche ähnlich zu verbringen. Leserin Almut Brückerhoff verdanken wir die Inspiration aus dem Zoo. Weitere Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.

Berliner Gesellschaft

Geburtstag – Robert Andrich (31), Fußballnationalspieler, spielte von 2019 bis 2021 beim 1. FC Union Berlin / „Am 22. September wird Frau Barbara Beck 80. Sie lebt seit ihrer Geburt in der Gartenstadt Atlantic, wo viele, viele Mitbewohner ihr seit Jahrzehnten für ihre Treue und ständige Hilfsbereitschaft dankbar sind.“ / Klaas Heufer-Umlauf (42), Moderator, Schauspieler, Fernsehproduzent / „Liebe Grüße und viel Segen zum heutigen 3. Geburtstag an meinen Enkel Julius! Schade, dass wir uns nicht sehen können. Deine Oma aus Moabit“ / Niels Korte (56), Politiker (CDU) und Jurist, bis 2025 unterrichtete er an der Alice-Salomon-Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik Berlin / Christopher Lenz (31), Fußballspieler, spielte früher beim 1. FC Union, seit 2025 bei Fortuna Düsseldorf / Sabine Lisicki (36), Tennisspielerin, spielte in ihrer Jugend beim Berliner Verein „LTTC Rot-Weiß“, stand 2013 in Wimbledon als erste Deutsche seit Steffi Graf im Einzelfinale eines Grand-Slam-Turniers / Barnaby Metschurat (51), Schauspieler, 2016 war er in der Rolle des Joseph Goebbels in der Filmbiografie „Zeit für Legenden“ über Jesse Owens zu sehen / Wolfgang Petry (74), Schlagersänger und Liedermacher / Lutz Rathenow (73), Lyriker und Prosaautor, von 2011 bis 2021 war er sächsischer Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur / Christian Ulmen (50), Schauspieler, Fernsehmoderator und Produzent / Lilo Wanders (70), Schauspieler und Travestiekünstler

+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++

Gestorben Ulf Fink, * 6. Oktober 1942, verstorben am 12. September 2025 / Dr. Robert Henkel, * 23. Mai 1962, verstorben am 23. August 2025 / Brigitta Roßnagel (geb. Heidelberger), * 8. Dezember 1939, verstorben am 13. August 2025 / Dr. Ilse Zilch-Döpke, * 12. April 1939, verstorben am 9. September 2025

Stolperstein – Samuel Sultan wurde am 19. Oktober 1854 im westpreußischen Gollub (heute Golub in Polen) geboren. Zusammen mit seinen drei Kindern, Kurt, Käthe und Gertrud, lebte er in einer Dreizimmerwohnung in Kreuzberg. Am 10. September 1942 wurde Samuel Sultan mit 87 Jahren von den Nazis in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo er nur 12 Tage später, am 22. September 1942, starb. Kurt, Käthe und Gertrud wurden nur wenige Monate später in Auschwitz ermordet. An Samuel Sultan erinnert heute ein Stolperstein in der Oranienstraße 66 in Kreuzberg.

Encore

Es wurde biblisch am Sonnabend im ICE zwischen Berlin und München: „Ich bin die Stimme von oben“, tönte es aus dem Lautsprecher. „Mein Name ist … und ich bin Ihr Zugchef bis zum bitteren Ende.“ Und führe uns nicht zu einem brennenden Busch (Feuerwehreinsatz am Gleis), sondern erlöse uns mit einer pünktlichen Ankunft. Amen.

Irdischen Beistand, der sich göttlich anfühlte, bekam ich heute von Daniel Böldt und Antje Scherer (Stadtleben). Morgen begrüßt Sie hier der Zugchef: Lorenz Maroldt! 

Eine schöne Woche wünscht 

Margarethe Gallersdörfer

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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich.

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