SPD-Politikerin Sawsan Chebli hat Erfolg vor Gericht
Geklagt hatte die Berliner SPD-Politikerin Sawsan Chebli wegen eines rassistischen und sexistischen Kommentars auf Welt.de. Darin hatte es geheißen, Chebli gehöre „Mit den Worten von Alexander Gauland … entsorgt“, sie als „Quotendummchen“ bezeichnet. Nun hat das Berliner Landgericht Chebli 5000 Euro Entschädigung zugesprochen, berichtet Kollege Hans-Hermann Kotte: Chebli sei als Politikerin und Privatperson herabgewürdigt worden.
Chebli twitterte: „Das Urteil macht Mut für alle, die aufgrund ihrer Herkunft oder Religion Rassismus erfahren und rechtsradikale und rechtsextreme Äußerungen über sich ergehen lassen müssen.“ In einer Zeit, in der öffentlich über Abschiebung und „Remigration“ diskutiert werde, seien die klaren Worte des Gerichts wichtiger denn je. „Ich werde weiter laut bleiben“, sagte Chebli.