Grünenpolitiker mahnt Polizei zu mehr Sprachgefühl
Benedikt Lux liest in einem Tagesspiegel-Artikel, wie Polizeimeldungen Unfälle verharmlosen. Daraufhin schreibt er der Polizeipräsidentin einen Brief. Von Lorenz Maroldt
Foto: Annette Riedl/dpa
die Unfallmeldungen der Polizei klingen oft wie aus der Perspektive des verständnisvollen Beifahrers geschrieben: Der Autofahrer „konnte einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern“, „nicht mehr rechtzeitig bremsen“, „nicht mehr ausweichen“. Die Radfahrerin oder der Fußgänger dagegen „wurde touchiert“, „erfasst“, „stürzte“ oder „kam unter den Wagen“. Warum das so ist, ob das so bleiben muss und weshalb es nicht einfach heißt „Autofahrer rammte Radfahrer“ oder „Raser fuhr Fußgänger über den Haufen“, darüber sprach Checkpoint-Autor Stefan Jacobs mit der Polizei.