Die WiWo sucht in der Krise den archimedischen Punkt
Am Donnerstag hatten wir hier einen Tweet von Donald Trump im Original veröffentlicht, der einigen Leserinnen und Lesern schwer verständlich vorkam. Versuchen wir es heute mal mit einem Text aus der Wirtschaftswoche, in der die „arrogante Larmoyanz“ gegenüber dem US-Präsidenten in der Corona-Krise gegeißelt wird (ebenfalls im Original, also auf Deutsch). Es sind nur zwei Sätzchen, geht also schnell – wir lesen:
„Gerade jetzt, wenn sich das lineare Fortschrittsversprechen einer diesseitsgläubigen Moderne einmal mehr als Chimäre erweist und der pumperlgesunde Zuversichtszwang solutionismusfrommer Tech-Conferenciers am Fels des Schicksalhaften zerschellt (Thanks, Covid!), wenn die politischen Akteure sich uns als Hüter und Schäfer anbieten, obwohl wir merken, dass die ‚halykonischen Tage‘ nicht ewig währen und unser Sekuritätstraum ans Vermessene grenzte – gerade jetzt also kommt es darauf an, dass wir uns nicht nur als ängstliche, eingeschüchterte Wesen erfahren, die ihrer Regierung Gehorsam bezeigen und in beachtlicher Geschwindigkeit neue Choreografien der maskierten Distanz und Achtsamkeit einüben.