Als Berlin einmal einen “Magi-Senat” hatte
Hätten Sie’s gewusst? Heute vor 30 Jahren wählten die Ost-Berliner erstmals in einer freien, gleichen und geheimen Wahl ihre Stadtverordneten. Der Lohn der friedlichen Revolution. 70,3 Prozent der Menschen nutzten am 6. Mai 1990 ihr Stimmrecht. Das Ergebnis: SPD 34 Prozent, PDS 30 Prozent, CDU knapp 18 Prozent, Bündnis90/Grüne Liste 13 Prozent. Es bildete sich eine große Koalition. Letzter Ost-Berliner Bürgermeister, Vorsitzender des Magistrats und Pendant von „Westler” Walter Momper wurde der Sozialdemokrat Tino Schwierzina. Nach der Wiedervereinigung regierten sie noch einige Monate gemeinsam als: „Magi-Senat”. Demokratie, die schmeckt.