Durchgehend verhangen und nass bei höchstens 9°C

Noch immer keine Geschlechterparität im Berliner AbgeordnetenhausFriedrichstraße wird im Sommer 2020 für drei Monate autofreiInterview mit Carline Mohr über den Digitalauftritt der SPD

wissen Sie, was in 25 Tagen ist? 2020. Zahlreichen wissenschaftlichen Studien zufolge hat Deutschland, und damit auch Berlin, nur noch bis 2030 oder 2035 Zeit, seinen CO2-Ausstoß auf netto null zu reduzieren. Wenn wir unseren Beitrag zum Paris-Ziel einer Erderhitzung um „nur“ 1,5 Grad leisten wollen. Das sind noch 10 bzw. 15 Jahre. Das ist verdammt wenig Zeit.

Das Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm, das eine klimaneutrale Stadt bis 2050 vorsieht, müsste dafür konsequent überarbeitet werden. Doch schon jetzt wird vorhandenes Geld für Klimaschutzprojekte kaum ausgegeben. Die grün geführte Umweltverwaltung musste im Juni zugeben, dass von den 94 Millionen Euro, die bis 2021 bereitstehen, erst knapp 3,5 Millionen Euro abgerufen wurden. Helfen würde es, wenn es in allen Bezirken Klimaschutzmanagerinnen und -manager geben würde. Aber die haben es nicht in den neuen Haushalt geschafft.

Deutschland war 2018 laut Klima-Risiko-Index von Germanwatch am drittstärksten weltweit von der Klimakrise betroffen. Der Hitzesommer provozierte mehr als 1200 Todesopfer. In Kombination mit der Rekorddürre entstanden Schäden in Höhe von rund 1,2 Milliarden Euro. Berlin-Brandenburg wiederum gehört zu den verwundbarsten Gegenden in Deutschland, was den Klimawandel betrifft.

Das Tragische beim Klimaschutz: Es ist ziemlich eindeutig, was Berlin tun muss. Verbrennungsmotoren aus der Stadt verbannen, erneuerbare Energien für die Wärmeproduktion nutzen.