aus dem Bryce-Canyon-Nationalpark in Utah – genauer gesagt aus dem sogenannten Amphitheater – grüßt uns bei Sonnenaufgang Checkpoint-Leserin Silke Witt mit ihren Söhnen. Sie machen gerade eine vierwöchige Tour mit dem Camper durch den Südwesten der USA.

Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint-aktion@tagesspiegel.de.
Wir starten mit deutlich entspannteren Temperaturen in den Montag. So wohltemperiert lässt sich gut eine Bilanz der vergangenen Hitze-Woche ziehen. Und die fällt überraschend mild aus. Trotz der Hitze konnten die Berliner Wasserbetriebe keine auffällig hohe Wassernutzung feststellen. „Vermutlich, weil so viele Menschen bereits im Urlaub sind“, teilte eine Sprecherin auf Checkpoint-Anfrage mit. Zwar stieg der Verbrauch im Vergleich zur milderen Vorwoche um täglich etwa 100.000 deutlich. Am bisherigen Spitzentag am 2. Juli wurden mit 870.000 dennoch rund 160.000 Kubikmeter mehr verbraucht als letzten Donnerstag.
Eine erhöhte Wassernutzung verzeichneten allerdings die Berliner Bäderbetriebe. Dort geht die vergangene Woche als eine der besucherstärksten Wochen der vergangenen vier Jahre in die Geschichte ein. Einen Besucherrekord gabs aber auch hier nicht. Die meisten Badenden zogs ins Sommerbad Kreuzberg.
Und noch eine gute Nachricht: Trotz Hitze blieb das Patientenaufkommen in den sieben Notaufnahmen der Vivantes-Kliniken weitgehend stabil, teilte eine Sprecherin mit. Auch der Anteil der älteren Notfallpatienten, die durch die Hitze geschwächt und dehydriert waren, sei „nur geringfügig erhöht“ gewesen.
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Trotz Finanzsorgen und all der realen Probleme im Berliner Verkehr will Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) den Traum einer Magnetschwebebahn nicht aufgeben. Ihre neuesten Strecken-Ideen: Eine zweite Ringbahn oder eine Schwebebahn vom ICC zum BER. „Da habe ich die Trasse mit der Autobahn und setze da die Träger drauf“, sagte sie – und beerdigt den Wunsch damit eigentlich gleich selbst: Wenn nicht Berliner Brösel-Autobahnen so bringt wohl spätestens die erwartbare Skepsis der Autobahn GmbH so ein Projekt zur Strecke. Bonde aber denkt noch weiter: „Dann kann ich in der Innenstadt gegebenenfalls schon einchecken oder jedenfalls die Koffer aufgeben.“
Falls Sie gerade ein Déjà-vu haben, auch wir mussten sofort an Edmund Stoibers legendäre Transrapid-Rede denken („Wenn Sie vom Hauptbahnhof in München mit zehn Minuten, ohne, dass Sie am Flughafen noch einchecken müssen, dann starten Sie im Grunde genommen am Flughafen, am Hauptbahnhof in München starten Sie Ihren Flug.“) Stoibers Rede stammt aus dem Jahr 2002. Die erwähnte Transrapid-Strecke wurde nie gebaut.
Womit auch unser heutiger Song für die Checkpoint-Sommer-Playlist vorbeigedüst kommt: „Transrapid“ von Welle: Erdball.

Während Bonde am ICC von einer Magnetschwebebahn träumt, führen die Folgen des Ringbahnbrücken-Abrisses im Hier und Jetzt zu neuen Sorgen beim U-Bahnbetrieb im Westen der Stadt. Was genau los ist und welche Gefahren drohen, lesen Sie heute nur in der Checkpoint-Vollversion.
Nur dort lesen Sie außerdem:
+ Wieso die Berliner FDP ihre bisherige Geschäftsstelle aufgegeben hat.
+ Warum der Rechtsstreit um nächtlichen Lärm in Berlins Ausgehvierteln in die nächste Runde geht.
Außerdem können Sie jeden Tag an Verlosungen teilnehmen. In dieser Woche gibt’s:
+ 2x2 Karten für die „Potsdamer Schlössernacht“ am 22.8,
+ 2 Tickets für die Performance „Female Gaze“ am 22.8. im Schinkel Pavillon,
+ 2x2 Tickets für die Show „Flying Lights“ am 24.8. im Wintergarten Varieté,
+ 2x2 Karten für das Stück „Tatort Neukölln“ am 4.9. im BKA Theater,
+ Ein 3-Gänge-Menü im Restaurant „Der Weinlobbyist“im Rahmen des BBQ-Pop-ups, der noch bis zum 6.9. läuft.
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Und noch ein paar Lese-Empfehlungen aus der Tagesspiegel-Redaktion:
+ Unheimliche Ruhe: „Ich bin nicht bekloppt, ich war nur eine Woche allein in Brandenburg“
+ Trinken wie in Mailand: Hier gibt es den besten Aperitivo in Berlin
+ Heiße Zeiten bei der BVG: Warum die Züge der Berliner U-Bahn keine Klimaanlage haben
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Ein Tag, der Kinder stark macht
Beim Multisportevent im Jahn-Sportpark erleben Berliner Grundschulkinder, was passiert, wenn Bewegung, Fairness und Teamgeist im Mittelpunkt stehen.
Ein Rückblick auf einen Tag voller Energie, Spielfreude und echtem Miteinander. Mehr
Berliner Schnuppen
Die Berliner Schnuppen in voller Länge gibt's täglich mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo – hier geht's zur Anmeldung.
Telegramm
Zum Schulstart im September startet der Tagesspiegel in Kooperation mit der Landesverkehrswacht die Aktion „Sicher starten, sicher ankommen“. Dafür möchten wir von Ihnen bereits heute gerne wissen: Wie sicher ist der Schulweg Ihres Kindes? Viele Eltern bereiten in diesen Wochen ihre Kinder auf den Weg zur Schule vor. Schicken Sie uns (gerne mit Fotos) die Gefahrenstellen, die Sie dabei entdeckt haben an checkpoint@tagesspiegel.de.
Die Kosten für die Jugendhilfe in Berlin steigen rasant. 2024 mussten Land und Bezirke dafür 848 Millionen Euro aufbringen, 100 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor. Ein Grund dafür sei auch die „Erosion von Familienstrukturen“, sagt Marzahn-Hellersdorfs Jugendstadtrat Gordon Lemm (SPD). „Viele junge Menschen, die aufwachsen, haben nur wenig oder keine Unterstützung von der eigenen Familie. Das fängt schon beim Zähneputzen an, betrifft aber auch die Nutzung von Smartphones im Kleinkindalter.“ Den ganzen besorgniserregenden Bericht von Tagesspiegel-Kollegin Anna Thewalt lesen Sie hier.
Nach den massiven Sturmschäden durch Sturm-Tief „Ziros“ Ende Juni sind der Tegeler und Spandauer Forst ab Dienstag wieder zugänglich, teilt die Senatsumweltverwaltung mit und warnt, die Waldwege aus Sicherheitsgründen weiterhin nicht zu verlassen.
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Die Zahl rechtsextremistischer Straftaten in Berlin ist im ersten Halbjahr zurückgegangen, bleibt aber auf hohem Niveau. Die Polizei verzeichnete bis Ende Juni 1200 Delikte, im Vorjahr waren es zu diesem Zeitpunkt 1579 (Q: schriftliche Anfrage Grünen-Fraktion). Die Zahl linksextremistischer und islamistischer Straftaten ist dagegen gestiegen.
Was Neues gegen den Sperrmüll in Neukölln versuchen BSR und Bezirk. Ab sofort kann man in Nordneukölln den Lastenrad-Abholservice „Sperrling“ buchen. Für 35 Euro werden mit nur wenigen Stunden Vorlaufzeit Gegenstände mit einer Maximalgröße von 160 cm x 90 cm x 130 cm abgeholt. Hoffen wir, dass es hilft.
Ein Hackerangriff hat das Hauptstadtportal berlin.de am Freitag zeitweise lahmgelegt. Die Verwaltungswebsite sei Opfer eines Distributed Denial of Service-Attacke (DDoS) geworden, teilte eine Senatssprecherin mit. Der Ursprung des Angriffs sei bislang unbekannt. Aber immerhin: „Ein Datenabfluss ist ausgeschlossen“.
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„Nimm dir Essen mit, wir fahr’n nach Brandenburg“, sang Rainald Grebe einst. Jetzt ist auch die CDU-Brandenburg auf das Problem der ausbaufähigen Gastronomie im Berliner Umland aufmerksam geworden und fordert 7,5 Millionen Euro zur Förderung von Dorfkneipen und Landgaststätten. Die Berliner Senatswirtschaftsverwaltung will sich die Idee trotz voranschreitenden Eckkneipensterbens aber nicht auf den Bierdeckel schreiben. Spezielle Förderungen für Kneipen gebe es nicht, teilte eine Sprecherin auf Anfrage mit. Insgesamt hätten Kneipen „bislang nur vereinzelt speziellen Förderbedarf signalisiert“, somit richteten sich Förderprogramme stärker auf „größere Gastronomie- und Hotellerie“.
Der Bezirk Lichtenberg geht unter die Gebrauchtwagenhändler und versteigert 127 abgeschleppte Fahrzeuge. Mit dabei ein grauer Audi A6, ein blauer BMW 5 und eine graue Mercedes-C-Klasse. Wer was Buntes sucht, für den gibts etwa einen gelben VW T3 Camper und einen türkisen Volvo V40 Kombi. Der Knackpunkt: Fahrzeugschlüssel und Fahrzeugpapiere sind meist nicht vorhanden – und einige Fahrzeuge sind nicht mehr fahrbereit.
Zitat
„Frau Czyborra kämpft wohl oft allein auf verlorenem Posten.“
TU-Präsidentin Geraldine Rauch sieht im Senat keine ausreichende Unterstützung für Berlins Hochschulen. Warum sie den Senat verklagen will, erklärt sie im Interview mit dem Tagesspiegel.
Kiekste
Am Prinzessinnengarten in der Hermannstraße ist die Welt noch in Ordnung, wie das Foto von Leser Ignaz Schick zeigt. Schönen Dank! Weitere Bilder aus der Hauptstadt, die mit sich im Reinen ist, gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – „Zum 3. runden Geburtstag für Anni, die gerade in Schottland auszeitet, die besten Wünsche und auf ein besonderes neues Lebensjahr! Auf das baldige Wiedersehen – endlich! – freuen sich Mamutschka & Romu“ / „Dr. Ingeborg Baumgartner – Liebe Droli, alles Gute zum runden Geburtstag und viel Glück mit Deinen jetzt sechs Enkelkindern, Ekki & Ute“ / Carolin Emcke (58), Publizistin, Kolumnistin, Autorin u.a. „Wie wir begehren“, 2016 wurde sie mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet / Heino Ferch (62), Schauspieler, „Der Untergang“ und „Der Baader Meinhof Komplex“ / Jan Frodeno (44), holte 2008 als bisher einziger deutscher Triathlet eine olympische Goldmedaille / Daniel Hartwich (47), Moderator, u.a. „Let’s Dance“ / Harald Schmidt (68), Schauspieler und Entertainer, „Die Harald Schmidt Show“ / Roland Stimpel (69), Fußgängerlobbyist und Publizist / „Dr. Herbert Trimbach (71), Landeswahlleiter Brandenburg, Ministerialdirigent a.D.“
Nachträglich: „Herzlichen Glückwunsch an das andere Ende der Welt, liebe Maria! Lass es krachen und komm gut wieder nach Hause! Wir freuen uns auf Dich 🥳🎂🩷 Deine Dottie & Ernie“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Dr. Christiane Maria Bünemann-Buschmann (geb. Buschmann), * 12. April 1962, verstorben am 12. August 2025 / Prof. Dr. Dietmar Winje, * 20. Juli 1944, verstorben am 6. August 2025
Stolperstein – Jakob Herschfeld wurde am 3. Mai 1897 geboren. Der Schlosser war mit Alice Ehrlich verheiratet, das Paar hatte eine Tochter, Gerda. Sie wurde am 2. März 1943 nach Auschwitz deportiert, Jakob und Alice einen Tag später. Gerda und Alice wurden sofort ermordet. Jakob wurde am 30. Juli 1943 ins KZ Natzweiler-Struthof verschleppt, wo SS-Anthropologen Häftlinge für ein angebliches Museumsprojekt selektierten, darunter auch Jakob Herschfeld. Schließlich wurde er dort am 18. August 1943 ermordet. Nach dem Krieg konnte sein Leichnam auf Jüdischen Friedhof von Strasbourg-Cronenbourg beigesetzt werden. An Jakob Herschfeld erinnert heute ein Stolperstein in der Michaelkirchstraße, gegenüber der Hausnummer 23, in Mitte.
Encore
Fernsehturm, East Side Gallery, Spreedampfer & Co: Team Checkpoint empfiehlt 36 Berlin-Klassiker, die von Touris geliebt und von Berlinern meist gemieden werden. Für alle, die einen Blick über den Kiezrand wagen und ihre Stadt neu entdecken wollen. Heute: ein Ausflug mit der Wannseefähre F10.
Unter den Berliner Schiffsfahrten ist sie der Geheimtipp. Die Wannseefähre nach Kladow. Für zwanzig Minuten geht’s über den offenen See. Am besten bleibt man gleich am Eingang stehen oder sitzen und genießt an der offenen Tür Wind und Wellen. Und das zum Preis eines BVG-Einzelfahrscheins. Einmal in Kladow die Biergärten am Anleger besser rechts liegen lassen und nach kurzem Uferspaziergang vom Sommercafé aus den Landhausgarten Dr. Max Fraenkel genießen. Fertig ist der Ausflug! Wichtig nur: Gerade am Wochenende nicht zu spät zurück zum BVG-Steg gehen. Der Andrang ist groß. Sonst wird der Trip eine Stunde länger.
Mit an Bord dieses Checkpoints waren Saskia Kabelitz, Tobias Langley-Hunt und Jasmine Dellé (Produktion). Morgen sticht hier für Sie Robert Ide in See. Machen Sie es gut!
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