Frohe Kunde vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung: „Ohne Einbeziehung der Mordrate steigt Berlin bei der Lebenszufriedenheit von Platz 10 auf Platz 8.“ Das habe der „Robustheitscheck“ ergeben, dem das DIW seine Vergleichsstudie von 16 europäischen Hauptstädten nach massiver Kritik wegen der falschen Mordrate unterzogen habe. Mit 4,4 getöteten Personen pro 100.000 Einwohner (laut OECD) lag Berlin auf dem letzten Platz – weil die Basiszahl aus der Kriminalstatistik auch Abtreibungen enthielt (was, nebenbei bemerkt, auch bizarr ist). Jetzt sucht das DIW eine plausiblere Datenquelle. Und stellt vorläufig fest, dass uns in Berlin am ehesten die Verwaltung gefährlich werden kann: „Administration“ sei die einzige von acht Kategorien, in der sich gegenüber früheren Jahren eine Verschlechterung abzeichne.
Berlins solidester Immobilienfirma, der „Diese eG“, bleibt die Insolvenz wohl vorerst erspart. Laut „Morgenpost“ konnte das Haus an der Rigaer Straße 101 an eine andere Genossenschaft weitergegeben werden, nachdem der landeseigenen WBM der Kaufpreis von rund fünf Mio. Euro zu hoch war und Stadtrat Florian Schmidt (Grüne) nur der – juristisch umstrittene – Ausweg blieb, den Vorkauf rückgängig zu machen. Da das Objekt nun an die als solvent geltende Wohnungsbaugenossenschaft Ostseeplatz gehen soll, kann die „Diese eG“ wieder mit Förderung von Land und IBB für den Kauf ihrer anderen Immobilien rechnen. Klingt nach einem Happy End, zumindest für die betroffenen Mieter und für Stadtrat Schmidt.