auf dem Fahrplan von Friedrich Merz ins Kanzleramt gibt es eine neue Station: Nach Checkpoint-Informationen soll der Koalitionsvertrag am 5. Mai zwischen 12 und 14 Uhr im Gasometer auf dem Schöneberger EUREF-Campus unterzeichnet werden. Erwartet werden 800 Personen, darunter die neuen Minister und Staatssekretäre, alle 256 Teilnehmer der 16 Verhandlungsgruppen, weitere Funktionäre von CDU, CSU und SPD, geladene Gäste sowie 200 Journalisten. Als Redner vorgesehen sind die Parteivorsitzenden Friedrich Merz, Markus Söder, Lars Klingbeil und Saskia Esken, fürs Get-together ist Zeit bis um 16 Uhr.
Am heutigen Donnerstag will sich CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann den Veranstaltungsort ansehen, um Details der Präsentation vorzubereiten. Das BKA plant eine Ortsbegehung in der kommenden Woche. Für Aufbauarbeiten ist ganztägig der 4. Mai vorgesehen. Voraussetzung für die Veranstaltung ist allerdings eine Zustimmung der SPD-Basis zum Koalitionsvertrag, das Ergebnis wird am 30. April bekanntgegeben. Die CSU hat dem Vertrag bereits zugestimmt; die CDU lässt am 28. April auf einem kleinen Parteitag darüber abstimmen, ein positives Votum gilt als sicher. Einen Tag nach der Unterzeichnung im Gasometer, also am 6. Mai, wird sich Friedrich Merz im Bundestag als Kanzler zur Wahl stellen.
Vor bald einem Jahr musste die legendäre „Stadtklause“ in der Bernburger Straße schließen – die Eigentümer verweigerten eine Vertragsverlängerung, auch alle anderen Mieter des schmucklosen Eckgebäudes am Askanischen Platz in erstklassiger Lage mussten raus. Die Eingänge wurden zugemauert, Inneneinrichtungen zerschlagen, Türen und Fenster zum Hof geöffnet – und nach einem feuchtkalten Winter ist das Haus unbewohnbar (außer für Ratten und Tauben). Bauarbeiten: keine. Es sieht hier alles so aus wie bei einem klassischen Spekulationsobjekt.
Also, da hat das notorisch aktivistische Bezirksamt von Friedrichshain-Kreuzberg doch sicher längst was unternommen – oder etwa nicht? Fragen wir mal nach…hier die Antwort:
„Bei der Bauaufsicht/Stadtplanung liegt kein Antrag auf Genehmigung eines Vorhabens vor. Zur geplanten zukünftigen Bebauung und/oder Nutzung seitens des Grundstückeigentümers ist der Bauaufsicht nichts bekannt. Bauberatungen oder andere Formen der Kommunikation mit dem Grundstückseigentümern haben aktuell nicht stattgefunden. Daher kann auch weiter nicht geantwortet werden.“
Na, dann… bitte kreuzen Sie hier an:
Ham wa nich
Kenn’ wa nich
Woll’n wa nich
Bloß gut, dass es in Berlin gerade keinen Wohnungsmangel gibt.
Kevin Kühnert hat zum ersten Mal öffentlich über seinen Rückzug aus der Politik gesprochen. In einem Gespräch mit Caterina Lobenstein für die „Zeit“ berichtet er über konkrete Bedrohungen und Anfeindungen in der Öffentlichkeit. Auch dass er überall erkannt und oft angepöbelt wurde, habe ihm immer mehr zu schaffen gemacht. Kühnert zweifelt aber vor allem zunehmend an der „Wehrhaftigkeit“ der Gesellschaft gegenüber Extremisten.
Auch Einblicke in sein Privatleben ließ Kühnert zu. So habe er durch seine Liebesbeziehung zu einem Mann mit FDP-Parteibuch neu festgestellt: „Es braucht das ständige Bewusstsein, dass der politische Gegner auch recht haben könnte.“ Dies sei in den vergangenen Jahren auf der Straße wie im Parlament verkümmert. Er nehme auch links der Mitte eine Unerbittlichkeit wahr, die er für ähnlich gefährlich halte wie die Verhärtungen auf der rechten Seite.
Und dann ein Satz, der lange nachhallt: „Am Ende war da ein Gefühl von absoluter Vergeblichkeit.“ Ein letztes Warnsignal für den Politiker und Mensch Kevin Kühnert. Und ein Weckruf für die demokratisch verfasste Gesellschaft.
Regelmäßige Regio-Fahrgäste kennen das: An späten Wochenend-Nachmittagen wird es Richtung Berlin von Station zu Station voller – aber es quetschen sich immer noch mehr Radfahrer rein (jedenfalls versuchen sie es). Neu ist aber, dass die Bahn jetzt per Lautsprecherdurchsage die glücklichen Insassen der Züge dazu auffordert, niemand mit Fahrrad mehr reinzulassen. Da bekommt der Begriff „Outsourcing“ doch gleich nochmal eine doppelte Bedeutung – und der „tip“-Redakteur Eric Heier, der dabei war, fragte sich, ob er „lieber den Bärtigen mit dem Kampfhund vor mir oder den Typen im Ken-FM-Supporter-Hoodie neben mir in Aktion sehen will“. Die Bahn versicherte uns gestern, es komme trotzdem kaum zu Konflikten: „Der Großteil der Fahrgäste ist einsichtig.“ Kein Wunder – wer seine Zähne liebt, der schiebt (ab).
Ach, übrigens: Wie die Fahrt des Kollegen Heier weiterging, können Sie weiter unten in der Rubrik „Zitat“ nachlesen.
Auf vielen Berliner Bahnhöfen sieht’s aus wie Sau: Dönerboxen, Kippen, Kaugummis, Aufkleber… aber jetzt ruft die Bahn einen Frühjahrsputz aus – 15 Stationen sollen mal so richtig durchgeschrubbt werden. Soweit die gute Nachricht. Die schlechte: Es gibt noch 117 weitere Bahnhöfe, die ebenso verwahrlosen, aber nicht auf der Liste stehen. Was sagen Sie dazu? Wir sind gespannt auf Ihre Antwort!


Heute steckt ein tierisches Abenteuer in unserem Osterkörbchen! Im Wildpark Johannismühle werden kleine Tierfreunde einen Tag lang selbst zum Tierpfleger. Gemeinsam mit einem erfahrenen Wildhüter werden früh am Morgen die Tiere gefüttert, Gehege vorbereitet und spannende Einblicke in das Leben der heimischen Wildtiere gegeben. Wir verlosen die Teilnahme für zwei Kinder und einen Erwachsenen. Wer dabei sein will, schickt eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
Berliner Schnuppen

Telegramm
Civey hat bei der Senatslotterie die aktuellen Umfragezahlen für Berlin gezogen – demnach verlieren die regierenden CDU (24%) und SPD (15%) im Vergleich zur Wahl 2023 jeweils rund 4 Punkte und kommen zusammen auf gerade noch 39%. Grüne (-2) und AfD (+7) liegen gleichauf mit 16% auf Platz 2, die Linke (+1) erreicht 12% und das BSW 7%. Alles weitere (u.a. wo die FDP steht) erfahren Sie hier. Übrigens: Das nächste Abgeordnetenhaus wird im Herbst 2026 gewählt.
Voll auf Zack ist inzwischen das BA Mitte beim Anwohnerparkausweis: Waren früher Wartezeiten von mehreren Monaten auch beim halbdigitalisierten Antrag durchaus üblich, ist der Papierstau offenbar aufgelöst – heute ist die Sache in porscheartigem Tempo von wenigen Tagen erledigt. Kommt bis auf Weiteres in die Ablage „Amt, aber glücklich“…
… und wir kommen zur Rubrik „Mathe mit dem Checkpoint“, heute: Weniger ist mehr. Gestern wurde gemeldet, dass im vergangenen Jahr „mehr als jede 17. U-Bahn“ ausgefallen ist. Hm. Also fast jede 18.? Oder fast jede 16.? Na? Richtig, das war ja auch leicht: Mehr als 5,9% aller U-Bahnen fielen aus (trotz gestreckten Taktes). Unsere Aufgabe für morgen: Wenn mehr als jeder 17. Donnerstag ausfällt, haben wir dann weniger vom Mittwoch oder weniger vom Freitag? Nur ernstgemeinte Antworten bitte an checkpoint@tagesspiegel.de.
So, was haben wir noch… oh, wow: einen echten Politthriller! Im Mittelpunkt steht der Lichtenberger Bezirksbürgermeister Martin Schäfer (CDU). Es geht um falsche Behauptungen und echte Bedrohungen, in die neben dem Bezirksamt und dem Abgeordnetenhaus auch die Innenverwaltung und die Polizei verstrickt sind. Aufgedeckt hat die Geschichte unser Kollege Alexander Fröhlich – Details erfahren Sie hier unter diesem Link.
Sie kennen sich aus in der Welt und brauchen einen Job? Na, da hätten wir vielleicht was für Sie: Die Polizei sucht einen „Reisebürodienstleister“ (Ausschreibung PolBln 174_25). Aber wozu? Ist die Polizeipräsidentin etwa neidisch auf die schönen Dienstausflüge des Landesbranddirektors? Mal sehen… Aha! Es geht um „das Anbieten und Vermitteln von Beförderungsdienstleistungen für Angehörige der Polizei Berlin sowie für andere Personen“. Aber halt, bevor Sie jetzt denken, Sie sollen u.a. „andere Personen“ befördern, vielleicht zum „Tatort“-Kommissar, hier ein Warnhinweis: Diese nicht näher benannten anderen Personen sollen „außerhalb der Grenzen verbracht / zurückgeführt / abgeschoben“ werden – Sie sollten also auf Individualreisen in Risikogebiete spezialisiert sein.
Lange nichts gehört von Wolfgang Ainetter, einst Sprecher von Bundesauspuffminister Andreas Scheuer. Zuletzt hatten wir hier im Checkpoint seinen anspielungsreichen Politikroman„Geheimnisse, Lügen und andere Währungen“ empfohlen – jetzt legt er per Sachbuch nach. Gemeinsam mit Christiane Germann entlarvt er Deutschlands schlechtesten Social-Media-Politiker (wenn Sie raten wollen: fangen Sie ganz oben in der Hierarchie an; wenn Sie es wissen wollen: kaufen Sie das Buch) und erfreut sein Publikum mit einem Bullshit-Bingo der besonderen Art („Dialog! Social Media für Behörden, Politik und Organisationen“, Rheinwerk Verlag).
Bei Claire Waldoff stand die Panke für „Jestanke“ – heute lädt Berlins kleines, reines Flüsschen zu einem wunderbaren Spaziergang durch Berlin ein: von der unscheinbaren Kanalmündung am Schifferbauerdamm (Höhe Berliner Ensemble) immer Richtung Norden, teils über Straßen, unter denen die Panke unsichtbar fließt, meistens aber am offenen Wasser entlang von Grünstreifenim Rücken von Häusern und Fabriken sowie durch wenig bekannte, aber auch berühmte Parks (gerade selbst getestet!). Mittendrin: ein historisch aufgeladenes Dreibezirke-Eck – direkt unter einer namenlosen S-Bahnbrücke stoßen Mitte, Pankow und Reinickendorf in der Panke aneinander und zugleich auch einander ab. Markus Hesselmann hat diesen Ort voller Geschichte und Geschichten für uns besucht. Seine stimmungsvolle und erkenntnisreiche Reportage finden Sie hier unter diesem Link. (p.s.: Wenn Sie selbst hingehen und sich beeilen, können Sie dort auch noch die Kirschen in voller Blüte sehen, mitten in der Stadt).
Aus der Reihe „Unnützes Berlinwissen, das Sie nie mehr vergessen werden“: Der Bau des Flughafens BER dauerte genauso lange wie die in diesem Jahr endlich vollendete Sanierung des einsturzgefährdeten Wikingerufers und des Forums an der Museumsinsel sowie der Bau der James-Simon-Galerie – nämlich jeweils 14 Jahre. Übrigens: Für die Sanierung des Pergamonmuseums sind ebenfalls 14 Jahre angesetzt. Nur für den Fall, dass Sie in Berlin auch was zu Bauen oder zu sanieren haben – vor 2039 werden sie nicht fertig (und sagen Sie später nicht, wir hätten Sie nicht gewarnt!).
Unser westliches Vorörtchen bei Berlin kann der Welt offenbar egaler kaum sein: „Google AI“, also die Künstliche Intelligenz des Suchmaschinengiganten, gab soeben bekannt, dass „I don’t care“ mit „Das ist mir Spandau“ übersetzt werden kann. Aber vermutlich ist den Spandauern das ja auch Hotdog (vulgo Wurst).
Außerdem ist Spandau gut mit sich selbst beschäftigt - das Bezirksamt hat gerade den Posten „Demontage digital Pakt“ im Hans-Carossa-Gymnasium ausgeschrieben (204/2025), und dazu gehört:
„Demontage und Rückbau Datenleitung ca. 16.000m, Demontage und Rückbau Brüstungskanal ca. 550m, Demontage und Rückbau Standfüße für BR-Kanal ca. 300 Stück, Demontage und Rückbau Datendosen ca. 90 Stück, Demontage und Rückbau Acess Point ca. 30 Stück, Demontage aller Elemente zur Wiederverwendung, Einlagerung aller Komponenten im Keller.“
Tja, und wenn das erledigt ist:
„Erneute Installation der demontierten Materialien“
Wie man das mit dem Lieblings-Puzzle und der Lieblings-Lego-Landschaft bei Langeweile ja auch macht. Wir freuen uns jedenfalls schon auf die Ausschreibung 205/2025.

Machen statt Meckern: Für unsere Serie „Berlin 2030“ haben wir 50 Ideengeber nach ihrer Vision für die Hauptstadt gefragt. Den Beitrag des ehemaligen „Bild“-Chefredakteurs Kai Diekamnn lesen Sie hier. Alle Folgen und kreative Konzepte finden Sie täglich online unter tagesspiegel.de/berlin2030.
Und auch Sie schicken uns weiter spannende Ideen für die Zukunft Berlins. Leser Gregor Blach wünscht sich: „In den Sommermonaten von Juni bis September die Nachtruhe von 22 Uhr auf 23 Uhr zu schieben. Das geht sogar in Bayern, die damit ihre Biergärten schützen.“
Sie haben auch eine Idee? Schreiben Sie uns unter checkpoint@tagesspiegel.de.
Zitat
„Unser nächster Halt ist Spandau und das bedeutet nichts Gutes.“
(Gehört von Erik Heier im Regio auf dem Weg nach Berlin)
Stadtleben
Verlosung – Wer „Fisch sucht Frau“ googelt, stößt unvermeidlich auf Werbung eine Berliner-Single-Party betreffend. Darum soll es an dieser Stelle nicht gehen. Und trotzdem, inhaltlich wie namentlich bleiben wir beim Thema. Tatsächlich heißt nämlich eine neue Komödie im Schlosspark Theater so. Handlung: Julia und Thomas haben sich vor kurzem voneinander scheiden lassen. Doch alleine alt werden wollen sie nicht. Die beiden – immer noch befreundet – schmieden einen Plan, um durch den Dschungel von Dating-Apps, Single-Treffs und Blind-Dates zu navigieren: Alle Treffen mit neuen potenziellen Partnern finden mit dem anderen im Hintergrund statt, als Sicherheitsnetz. Regie führte Irene Christ, in den Hauptrollen sind die Schauspieler Janina Hartwig und Hardy Krüger zu sehen. Wir verlosen 2x2 Tickets für die Vorführung am 22. Mai um 20 Uhr. Schloßstraße 48, S-Bhf. Rathaus Steglitz
Essen & Trinken – Am besten ordnet man das „Lovis“ wohl in die Kategorie „Speisen an außergewöhnlichen Orten“, wobei ein Strafgericht beziehungsweise Frauengefängnis in anderen Kontexten gar nicht so besonders ist. Nun ja, eigentlich befindet sich hier, an der oberen Kantstaße, seit 2021 das Hotel Wilmina und daran angeschlossen eben auch das „Lovis“. Auf der Karte steht zeitgemäße deutsche Küche – „Contemporary German Cuisine“ – mit Fokus auf hochwertige, saisonale und regionale Zutaten. Aktuell zum Beispiel Rahmlauch mit Kartoffelschaum, geeiste Gartengurke mit Limettensorbet oder Austerseitling-Schnitzel mit saurem Gemüse. Di bis Sa 18-1 Uhr, Kantstraße 79, U-Bhf. Sophie-Charlotte-Platz
Noch hingehen – Dareen ist elf Jahre alt, ihr Bruder Kinan fünf. Sie sind die einzigen Überlebenden ihrer Familie, die bei den Bombardements auf Gaza ums Leben kam. Das Foto der palästinensischen Fotografin Samar Abu Elouf, aufgenommen in einem Hotel in Katar, ist eines der Siegerbilder im Wettbewerb UNICEF Foto des Jahres. Erstmals in der 25-jährigen Geschichte wurden in diesem Jahr zwei Fotos ausgezeichnet: Die israelische Fotografin Avishag Shaar-Yashuv hat Kinder porträtiert, die das grausame Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 in ihrem Kibbuz überlebt haben. Das zweite Siegerfoto zeigt Stav, einen israelischen Jungen. Alle prämierten Fotos, die die Persönlichkeit und Lebensumstände von Kindern zeigen, sind noch bis zum 27. April im Willy-Brandt-Haus zu sehen. Eintritt frei. Di bis So 12-18 Uhr, Stresemannstraße 28, U-Bhf. Hallesches Tor
Last-Minute-Tickets – Frühlingskonzert mit traditionellem Gesang aus Georgien gibt es heute Abend um 19 Uhr in der Apostel-Paulus-Kirche in Schöneberg. Hier musiziert nämlich das folkloristische Ensemble Maspindzeli aus der westgeorgischen Stadt Samtredia. Das Konzertprogramm verspricht: traditionelle georgische Melodien, die die kulturelle Vielfalt der Region widerspiegeln. Noch gibt es Karten, online wie an der Abendkasse (ab 10 €). Grunewaldstraße 77A, U-Bhf. Eisenacher Straße
Grübelstoff – Eigentlich gilt in Berlin Leinenpflicht – wenigstens für Hunde. Daran halten sich die Besitzer nicht immer. Wie sehen Sie das: juckt mich nicht oder anbellen?
Kiekste

Eins der wohl größten Ärgernisse der Stadt wurde in der Königin-Luise-Straße in Steglitz-Zehlendorf wirklich elegant gelöst. Vielen Dank an Leserin Jeannette Czok! Weitere aufgeräumte Bilder aus Berlin erreichen uns jederzeit per checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berlin heute
Verkehr – A103 (Steglitz-Zubringer): Die Autobahn ist in Richtung A100 zwischen AS Filandastraße und AS Saarstraße in der Zeit von 21 bis 5 Uhr gesperrt.
Hellersdorfer Straße (Hellersdorf): Von ca. 7 bis 20 Uhr steht in Richtung Gülzower Straße vor der Ludwigsluster Straße nur ein Fahrstreifen zur Verfügung.
Spandauer Straße (Mitte): Auf der Karl-Liebknecht-Straße in beiden Richtungen zwischen Dircksenstraße und Spandauer Straße steht nur je ein Fahrstreifen zur Verfügung.
Rosenfelder Straße (Rummelsburg): Bis Ende Mai ist die Fahrbahn in Richtung Irenenstraße vor der Einbecker Straße auf einen Fahrstreifen verengt.
Hansastraße (Weißensee): In beiden Richtungen ist bis voraussichtlich Mitte Mai zwischen Liebermannstraße und Buschallee die Fahrbahn auf einen Fahrstreifen verengt.
Regionalverkehr – RB32: In der Nacht von 20.30 bis 5.15 Uhr fallen mehrere Züge (RB 18230, 18232, 18236, 18201 und 18203) dieser Linie zwischen Oranienburg und Berlin-Lichtenberg aus. Nutzen Sie als Ersatz bitte alternative Fahrmöglichkeiten.
Demonstration – Für heute sind zwölf Demos angemeldet (Stand 23.4., 12 Uhr), u.a. „Mahnwache Forderung Bäume für den Gendarmenmarkt/ Forderung Bäume für Berlins öffentlichen Raum“: Eine Person, Gendarmenmarkt 4 (10-12 Uhr)
„Ausstiegsplan für Tierversuche“: Acht Menschen, Wilhelmstraße 54 (11-12 Uhr)
„Aufklärung über Tierethik und Veganismus“: Zehn Teilnehmende, Pariser Platz (14.30-18.30 Uhr)
„Mahnwache zum Gedenken an die Verstorbenen von Rana Plaza“: 50 Demonstrierende, „Greenpeace“ Herkulesbrücke (16-19 Uhr)
„Stiller Trauerweg für die Todesopfer des Krieges in der Ukraine, an jedem 24. eines Monats“: 25 Personen, Albrechtstraße 26 (an der ukrainischen Botschaft) über Reinhardtstraße, Friedrichstraße, Weidendammer Brücke, Unter den Linden bis zum Pariser Platz (18-19.30 Uhr)
Gericht – Nach Schüssen auf zwei Imbissbetreiber in Berlin-Köpenick kommt ein 42-Jähriger auf die Anklagebank. In einem Einkaufzentrum soll er einem Mann in den Oberkörper geschossen und ihn schwer verletzt haben. Anschließend habe er in einem weiteren Imbiss auf den dortigen Betreiber gefeuert, ohne ihn allerdings zu treffen. Die Staatsanwaltschaft strebt seine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an (9.30 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 700).
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Ellen Haußdörfer (45), SPD-Politikerin und seit 2023 Staatssekretärin für Gesundheit und Pflege in der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege / Veit Helmer (57), Regisseur, u.a. „Gondola“ (2023) / Thomas J. Jentsch (72), Mediziner, Professor am Leibniz-Institut für molekulare Pharmakologie (FMP) / Sebastian Klussmann (36), Quizspieler, Redner und Autor, bekannt aus der ARD-Quizsendung „Gefragt – Gejagt“ / Irena Kuznezov (23), israelische Fußballerin, Abwehrspielerin bei Turbine Potsdam / Pamela Rosenberg (80), US-amerikanische Musikmanagerin, ehemalige Intendantin der Berliner Philharmoniker, heute Aufsichtsratsmitglied der Barenboim-Said-Akademie in Berlin / Georg Schertz (90), Jurist, ehemaliger Vizepräsident des Amtsgerichts Tiergarten, erster Polizeipräsident des vereinten Berlins und Träger des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, sein „Sohn Christian sendet herzliche Glückwünsche nach Schwanenwerder“, / Marco Seiffert (54), Radio- und Fernsehmoderator, u.a. für „radioeins“, u.a. Gastgeber des radioeins-Kommentatorentalks im Tipi am Kanzleramt, „Danke für viele schöne Morgen“ / Franco Stella (82), italienischer Architekt, Gewinner des Wettbewerbs um den Wiederaufbau des Berliner Schlosses
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Gisela Maria Kupfer, * 19. August 1953, verstorben am 8. April 2025 / Christoph Kohl, * 20. Februar 1961, verstorben am 10. April 2025 / Ingrid Kohtz, * 16. September 1936, verstorben am 13. April 2025
Stolperstein – Moses David Linzer wurde am 8. September 1908 in Tarnów geboren. Am Tag der Novemberpogrome (10. November 1938), heiratete der inzwischen ausgebildete Schneider die Kontoristin Rachel Walzer. Nach der Eheschließung wollten die beiden nach Palästina auswandern, was ihnen jedoch nicht gelang. Am 13. September 1939, wurde Moses David Linzer in das KZ-Sachsenhausen verschleppt und am 24. April 1940 dort ermordet. Heute erinnert ein Stolperstein in der Choriner Straße 68 an ihn.
Encore
Wenn allerdings Christoph Papenhausen (Recherche), Tobias Langley-Hunt (Stadtleben) und Fabian Schridde (Produktion) nur aus dem Fenster geschaut hätten, wäre dieser Checkpoint nie fertig geworden! Auch Christian Latz wird morgen früh zwar vielleicht mal gähnen, ansonsten aber für Sie hellwach nach spannenden Meldungen gesucht haben – auch nach solchen, die nur in seinem Handy zu finden waren.
Bis dahin,
